Commodities Weekly: Marktkommentar


Geldpolitik, Geopolitik und Konjunkturdaten aus China bleiben die dominanten Themen an den Rohstoffmärkten. Während der Notenbankkurs in Europa expansiver werden dürfte, zerstreute die US-Notenbank Befürchtungen verfrühter Zinserhöhungen. Zudem fiel ein Einkaufsmanagerindex im wichtigsten Rohstoffnachfragerland China über den Erwartungen aus. Hinzu kommen die weiterhin ausgeprägten geopolitischen Risiken, so dass das Umfeld für die Rohstoffpreise konstruktiv bleibt.
Performance:
Der marktbreite DJUBS Index gab im Wochenvergleich etwas nach, während die energielastigen Benchmarks von GSCI, aber auch der LBBW zulegen konnten. Auch die marktneutrale Variante LBBW Long Short verbuchte Terraingewinne und profitierte unter anderem vom rückläufigen Gaspreisen in den USA.
Energie:
Über den Erwartungen ausgefallene Konjunkturdaten aus China sowie die anhaltend instabile Lage in Libyen begünstigte eine Fortsetzung des Aufwärtstrends an den Ölmärkten. Die amerikanische Benchmark WTI erholte sich dabei stärker als Brent, da die wöchentlichen Lagerbestandsdaten einen landesweiten Abbau von 7,2 Mio. Barrel vermeldeten. Die Ölimporte erreichten den tiefsten Stand seit 1997, während die heimische Ölförderung auf den höchsten Stand seit 28 Jahren kletterte.
Edelmetalle:
Der Goldpreis pendelt seit mehreren Wochen um die Marke um rund 1.300 USD, wobei die Volatilität immer mehr abnimmt. Dies kann unabhängig von fundamentalen Faktoren als eine Art Beruhigungsphase betrachtet werden. Erfahrungsgemäß enden solche Zeiträume über kurz oder lang mit einer größeren Bewegung. Unterdessen legten die Preise der Platinmetalle aufgrund des Streiks in Südafrika weiter zu.
Basismetalle:
Die Basismetalle beendeten die Berichtswoche im Durchschnitt mit einem kleinen Plus. Während der festere US-Dollar belastete, gab es positive Impulse aus China. So zeigte der vorläufige Einkaufsmanagerindex für Mai überraschenderweise eine deutliche Belebung im Industriesektor an
© Frank Klumpp, CFA
Commodity Research
Quelle: Landesbank Baden-Württemberg, Stuttgart
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