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Commodities Weekly: Marktkommentar

14.03.2014  |  Frank Klumpp (LBBW)
Strategie:

Die Auseinandersetzung zwischen Russland und dem Westen über die ukrainische Halbinsel Krim beschäftigte auch die Akteure an den Rohstoffmärkten. Der Goldpreis profitierte von seinem Status als sicherer Hafen. Die Ölpreise legten jedoch nur ganz kurz zu, da Sanktionen gegen Öl- und Gaslieferungen aus Russland als sehr unwahrscheinlich angesehen werden. Zudem sendete die USA mit ihrer probeweisen Auflösung strategischer Reserven ein bea rishes Signal. Die Preise für Industriemetalle kamen unterdessen wegen negativen Daten aus China unter Druck. Sowohl Export-, Einzelhandels- und Industrieproduktionsdaten fielen enttäu-schend aus.


Performance:

Im Wochenvergleich hält sich die LBBW-Rohstofffamilie angesichts der Krim-Krise und der schwachen China-Daten recht stabil. Der hohe Edelmetallanteil von 30% im LBBW-Top-Ten-Index wirkt in diesem Umfeld stabilisierend.


Energie:

Der überraschende Verkauf strategischer Reserven zu Testzwecken durch das US-Energieministerium drückte die Ölpreise vor allem in den USA. Hinzu kamen über den Erwartungen ausgefallene Daten zu den Rohöllagerbeständen. Landesweit wurden 6,2 Mio. Barrel neu eingelagert, erwartet wurden lediglich 2,2 Mio. Barrel.


Edelmetalle:

Die weitere Eskalation der Krise um die Krim sowie verhaltene Konjunkturdaten aus China gaben dem Goldpreis in den letzten Tagen Auftrieb. Die Notierungen stiegen bis in den Bereich von 1.370 USD und damit über das Verlaufshoch vom Oktober 2013. Aus charttechnischer Sicht rückt deshalb die Marke von 1.430 USD als Abschluss der seit längerer Zeit zu beobachtenden "W"-Formation in den Fokus. Aus fundamentaler Sicht steht das Preisplus jedoch auf tönernen Füßen.


Basismetalle:

Der Kupferpreis ist in der Berichtswoche bis auf 6.440 USD/t gefallen, den tiefsten Stand seit vier Jahren. Unsicherheiten bezüglich der weiteren Entwicklung der chinesischen Wirtschaft sowie Spekulationen, dass die Auflösung von in Finanztransaktionen gebundenen Beständen das Marktangebot erhöht, belasten die Notierungen des roten Metalls.


© Frank Klumpp, CFA
Commodity Research

Quelle: Landesbank Baden-Württemberg, Stuttgart



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