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J.P. Morgan verfügt über die größten physischen Silberbestände in der Geschichte

05.02.2014  |  GoldSeiten
Einem Artikel von Gold Silver Worlds zufolge, in welchem man sich auf die Berechnungen Ted Butlers beruft, hat J.P. Morgan in den vergangenen Jahren die größten Bestände an physischem Silber angehäuft. Seit Mai 2011 habe die New Yorker Großbank ihre Vorräte um 100 bis 200 Mio. Unzen, unter Umständen sogar mehr, aufgestockt. Diese Menge entspreche umgerechnet zwischen 3.110 und 6.220 Tonnen und übersteige damit die Menge an physischem Silber, mit der den Hunt-Brüdern das Cornering des Silbermarktes gelang. Auch Warren Buffet habe mit seiner Investmentfirma Berkshire Hathaway weniger Silber besessen.

Jahr für Jahr würden rund 100 Mio. oz des Edelmetalls in den Investmentmarkt fließen. Von Mai 2011 bis Dezember letzten Jahres ergäbe sich daraus eine Summe von etwa 250 Mio. oz mit einem Wert von 5 Mrd. US-Dollar. Für eine Großbank wie J.P. Morgan sei dies durchaus erschwinglich in Anbetracht eines Quartalsgewinns von rund 5 Mrd. US-Dollar.

Die Bank kenne sich auf den Finanzmärkten besser aus als jeder andere und nutze dieses Wissen zu ihrem Vorteil. Ersichtlich werde dies allein schon an den Strafen, die gegen J.P. Morgan aufgrund von Manipulationsvorwürfen bereits verhängt wurden.

J.P. Morgans Silberkäufe seien dabei Butler zufolge beim Silber-ETF SLV aller Wahrscheinlichkeit nach sogar unbemerkt geblieben. Zwar blieben die Bestände an physischem Silber auf Nettobasis größtenteils stabil, doch habe es bei einer Vielzahl von Gelegenheiten einige Abflüsse gegeben, die es der Bank erlaubt hätten, physisches Gold kaufen, ohne dass dies bemerkt würde.

So wurden in den beiden Monaten nach dem Preissturz im Mai 2011 allein 60 Mio. oz Silber liquidiert und sogleich von einem großen Käufer absorbiert. Dass es sich hierbei um J.P. Morgan handelte, werde zum einen durch die Silberbestände in J.P. Morgans COMEX-Lagerhaus belegt, die sich in den vergangenen drei Jahren um 45 Mio. oz vergrößert hätten, und zum anderen durch die jüngste Lieferung über 15 Mio. oz. Bei alledem habe J.P. Morgan den Silberpreis mittels Shortposition am Papiermarkt der COMEX manipuliert, um so günstiger an das physische Metall zu gelangen.

Was aber war der Grund für die US-amerikanische Großbank, soviel Silber anzuhäufen? Nach Ansicht Butlers habe sich J.P. Morgan einfach auf die falsche Seite des Silbermarktes konzentriert, als der Silberpreis im März/April 2011 explodierte. Dies habe man erkannt und prompt reagiert, um diesen Trend umzukehren. Und so gelang es J.P. Morgan, erneut die Kontrolle über den Silbermarkt an sich zu reißen.


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