Nach Jahren strikter Investmentreglementierung zeigen mexikanische Pensionsfonds nun, da ein Beschluss von 2012 die Investition in Gold und Rohstoffe erlaubt, deutliches Interesse an dem gelben Metall. Dies berichtete Investing.com am Montag und berief sich dabei auf die Aussage von Carlos Artigas, Investment Research Director des World Gold Council.
Artigas hätte mit gut der Hälfte der 20 einflussreichsten Pensionsfonds-Manager des Landes gesprochen. Viele von diesen würden ein deutliches Interesse daran zeigen, in Gold zu investieren. Noch fehle ihnen hierfür die nötige Genehmigung, doch sei diese erst einmal eingeholt, so könnten einige Käufe folgen.
Zwar seien die mexikanischen Pensionsfonds, etwa verglichen mit denen der USA, vergleichsweise klein, mit 160 Mrd. $ aber durchaus von Bedeutung. So entfallen gut 22% der mexikanischen Sparvermögen auf ebendiese Pensionsfonds. Bis 2018 könnten sie sich im Hinblick auf ihre Assets nach Angaben des Wall Street Journal sogar verdoppeln.
Letztlich dürften die Pensionsfonds jedoch lediglich zu höchstens 10% in Rohstoffe investiert sein, je nach Aufbau eines Fonds. Bloomberg geht davon aus, dass gerade einmal 9 Mrd. $ an mexikanischen Assets für eine Investition in Rohstoffe infrage kämen. Das Interesse vonseiten der Fondsmanager dürfte daher keine weitreichenden Effekte auf den Goldpreis haben.
Die Käufe, so heißt es im Artikel weiter, würden sich allenfalls auf einige Dutzend Tonnen Gold summieren - Peanuts bei einem Markt, an dem jährlich mehr als 4.000 Tonnen nachgefragt werden. Und doch ist eine Entwicklung zu erkennen, die nicht vernachlässigt werden darf. Gleichzeitig müsse man die japanischen Fonds beachten, die bereits mittels ETFs in Gold investieren und angesichts ihrer Größe und Anzahl einen weitaus größeren Einfluss haben.
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