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James Turk: Ein Krieg gegen Gold und Silber

19.11.2013  |  GoldSeiten
Während der Dow Jones und der S&P weiter steigen angesichts frisch gedruckten Geldes, verharren Gold und Silber in einer engen Handelsspanne. Doch James Turk zufolge würden sich diese Zustände ändern. In einem Interview mit KingWorldNews räumte der erfahrene Ökonom gestern ein, dass die derzeitige Situation an den Gold- und Silbermärkten frustrierend sei, man könne nur abwarten.

Die Nachfrage sei vorhanden, dennoch würden sich beide Edelmetalle nahe der Unterstützung bewegen. Die Kaufkraft durch frisches Geld sei durch neue Short-Positionen geschwächt worden, die nur von den zentralen Strippenziehern stammen könnten. Diese hätten die Befürchtung, dass Gold und Silber durch das Gelddrucken abheben könnten und würden daher eine Deckelung vornehmen. Schlussendlich würden Gold und Silber aber nach oben durchbrechen, da der Preis sich nicht gegen die physische Nachfrage wehren könne.

Statt sich zu sehr auf die wenigen Geschehnisse beim Goldpreis zu konzentrieren, rät Turk, die langfristigen Edelmetallkäufer zu beobachten. Diese würden auch weiterhin fleißig kaufen, um ihren Wohlstand auf lange Sicht zu sichern und nicht nur von kurzfristigen Wertschwankungen zu profitieren.

Der größte Fehler bei der Betrachtung der Edelmetalle sei nach Meinung des Experten die Annahme, dass der physische Goldmarkt und der Papiergoldmarkt ein und dasselbe seien. Dem sei nicht so und auch, wenn sich Angebot und Nachfrage für physisches Gold und Angebot und Nachfrage für Papiergold normalerweise ausgleichen würden, sei dies in diesem Jahr nicht der Fall. Andernfalls hätte unmöglich so viel Gold nach Asien strömen können. Auch die Zentralbanken hätten in diesem Fall nicht angefangen, ihre Tresore zu leeren, wie sie es in den 1960ern taten. Damals hätten sie erst aufgehört, als sie merkten, dass der Markt nicht kontrolliert werden könne. Das Ergebnis sei schließlich der Zusammenbruch des Londoner Goldpools gewesen und etwas Ähnliches werde wieder geschehen.

Turk sieht es als gegeben, dass Manipulatoren einen Markt zerstören könnten, ohne diesen überhaupt zu verstehen. Gleichzeitig jedoch würden die Marktkräfte immer stärker sein als eine Regierung oder gar eine ganze Gruppe von Regierungen. Es herrsche derzeit ein Krieg zwischen den Strippenziehern und dem freien Markt; eine Wiederholung der Ereignisse der 1960er sei im Gange. Am Ende schließlich würden aber immer die Märkte gewinnen, egal, welche Steine die Regierung in den Weg zu legen versuche.


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