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Commodities Weekly: Marktkommentar

05.07.2013  |  Frank Schallenberger (LBBW)
Strategie:

Neuerliche Sorgen um die Lage in der Eurozone und insbesondere die pessimistischeren Perspektiven für die Konjunktur in China und den Emerging Markets dürften am Rohstoffmarkt zunächst keine Hausse auslösen. Der DJUBS-Index dürfte damit zunächst weiterhin um die Marke von 400 Punkten pendeln.


Performance:

Mit Ausnahme des Energiesektors verzeichneten die Rohstoffe im ersten Halbjahr meist deutliche Preiseinbußen. Entsprechend sind die wichtigsten Benchmarkindizes allesamt im Minus. Relativ gut gehalten hat sich aufgrund des hohen Energieanteils der GSCI (-3%). Am stärksten verloren hat der LBBW Top Ten Index (-10%), der unter der 50%igen Gewichtung von Basis- und Edelmetallen zu leiden hatte.


Energie:

Die Energiepreise sind weiter am klettern. Zum einen sorgen die Unruhen in Ägypten für eine steigende Risikoprämie im Ölpreis. Zum anderen kann WTI die Aufholjagd gegenüber Brent fortsetzen und die Preislücke weiter schließen.


Edelmetalle:

Der Goldpreis erholte sich zu Beginn der zweiten Jahreshälfte etwas von den bislang erreichten Tiefständen. Dies spricht dafür, dass ein Teil des Verkaufsdrucks in der Vorwoche Fondsmanagern geschuldet war, die Gold rechtszeitig vor der Halbjahresbilanz aus ihren Portfolios entfernten. Da die Inhaber von ETCs dem Goldmarkt weiterhin den Rücken kehren und somit das Goldangebot zusätzlich erhöhen, rechnen wir für das zweite Halbjahr nicht mit einem Wiederanstieg der Notierungen.

Die Rückgang des Goldpreises auf 1.214 USD nach der Veröffentlichung der sehr guten Beschäftigungssituation in den USA heute Nachmittag zeigt zudem, dass weiterhin starker Verkaufsdruck besteht. Angesichts unserer Prognoserevision für das China- und das Welt-BiP (siehe FITS vom 28.06.) reduzieren wir unsere Einschätzungen für Silber und Platin.


Basismetalle:

Die Basismetalle konnten sich in der Berichtswoche etwas erholen. Gleichwohl fällt die Halbjahresbilanz ernüchternd aus. Gemessen am LMEX verzeichneten die Basismetalle im ersten Halbjahr einen Preisrückgang von knapp 15%. Der Markt ist derzeit getrieben von der Sorge um das geringere Expansionstempo der chinesischen Wirtschaft.


© Dr. Frank Schallenberger
Commodity Analyst

Quelle: Landesbank Baden-Württemberg, Stuttgart



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