Die Aktie von E.ON ist am Montag mit Aufschlägen in den Handel gestartet, hat kurz danach aber ins Minus gedreht. Vorstandschef Johannes Theyssen hat sich in einem Interview mit der Süddeutschen Zeitung (Samstagsausgabe) besorgt über den CO2-Zertifikatehandel geäußert: "Der europäische Emissionshandel ist ein todkranker Patient", so Theyssen. Warum E.ON insbesondere unter den niedrigen Preisen für CO2-Zertifikate leidet, erfahren Sie im Beitrag.
Die CO2-Zertifikatpreise markierten in der vergangenen Woche ein Allzeitteif. Das trifft E.ON besonders hart, denn Deutschlands Nummer eins unter den Versorgern hat bei Gaskraftwerken rund 25 GW an installierter Antriebsleistung. Das entspricht fast 40 Prozent des bestehenden Kraftwerksparks von E.ON.
Zwar gelten Gaskraftwerke als klimafreundlich, sie sind aber im Moment unrentabel, nicht zuletzt auch wegen des Preisverfalls bei CO2-Zertifikaten. Denn durch die niedrigen Preise für Emissionsrechte werden im Moment Kohlekraftwerke zur Stromerzeugzung bevorzugt. "Geld fließt wieder in eine Wirtschaft, die eigentlich bald Geschichte sein sollte", sagte Theyssen der Süddeutschen Zeitung.
Laut Bloomberg fällt derzeit bei einer Megawattstunde (MWh) Strom, die mit Erdgas in Deutschland erzeugt wird, im Schnitt ein Verlust von 15,66 Euro an. Bei Kohle steht dagegen ein Plus von durchschnittlich 8,24 Euro pro MWh zu Buche.
Für den Inhalt des Beitrages ist allein der Autor verantwortlich bzw. die aufgeführte Quelle. Bild- oder Filmrechte liegen beim Autor/Quelle bzw. bei der vom ihm benannten Quelle. Bei Übersetzungen können Fehler nicht ausgeschlossen werden. Der vertretene Standpunkt eines Autors spiegelt generell nicht die Meinung des Webseiten-Betreibers wieder. Mittels der Veröffentlichung will dieser lediglich ein pluralistisches Meinungsbild darstellen. Direkte oder indirekte Aussagen in einem Beitrag stellen keinerlei Aufforderung zum Kauf-/Verkauf von Wertpapieren dar. Wir wehren uns gegen jede Form von Hass, Diskriminierung und Verletzung der Menschenwürde. Beachten Sie bitte auch unsere AGB/Disclaimer!
Die Aktie von E.ON ist am Montag mit Aufschlägen in den Handel gestartet, hat kurz danach aber ins Minus gedreht. Vorstandschef Johannes Theyssen hat sich in einem Interview mit der Süddeutschen Zeitung (Samstagsausgabe) besorgt über den CO2-Zertifikatehandel geäußert: "Der europäische Emissionshandel ist ein todkranker Patient", so Theyssen. Warum E.ON insbesondere unter den niedrigen Preisen für CO2-Zertifikate leidet, erfahren Sie im Beitrag.
