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Massenwahn

16.03.2013  |  GoldMoney
Open in new windowDieser Artikel wurde ursprünglich von GoldMoney veröffentlicht.

Der Goldpreis versucht es immer wieder, aber man lässt ihn einfach nicht durch die 1.600 Dollar-Marke. Silber wird an der 29 Dollar-Marke matt gesetzt. Platin hielt sich in den letzten Handelstagen auf denselben Ständen wie Gold und wies auch sehr ähnliche Kursmuster auf. Der allgemeine Markt bleibt stet im “risk on”-Modus (also selbstzufrieden): Der Dow Jones schloss gestern den zehnten Tag in Folge im Plus, eine solche Gewinnkette gab es zum letzten Mal im Jahr 1996. Anfang der Woche erreichte der Volatility Index seinen tiefsten Stand seit April 2007 - ein weiterer Indikator, der auf “Partylaune“ unter den Hedgefonds verweist.

Die Kehrseite der positiven Stimmung unter den Kapitalanlegern ist ihre negative Stimmung gegenüber Gold und Silber. Dan Norcini berichtet unterdessen bei King World News von erstaunlichen COT-Daten, die diesen Punkt veranschaulichen: Die Hedgefonds halten aktuell ihre kleinste Netto-Long-Positionen am Goldterminmarkt seit Juli 2007, auf der anderen Seite halten sie eine Short-Position, die mehr als 10% des gesamten Open Interest für COMEX-Gold-Futures entspricht. Auch Aladair Macleod äußerte sich zum sprunghaften Anstieg des Short-Interesses am Goldmarkt seit Ende letzten Jahres. In den letzten Jahren, so Macleod, "hatten die Short-Positionen dieser Trendfolge-Manager sich als perfekter Gegenindikator erwiesen". Man denke dabei beispielsweise an den Juli 2007, als sich der Goldpreis im unteren 600 Dollar/ oz-Bereich bewegte, aber kurz vor einer großen Rally stand, die das Metall bis Mitte März 2008 auf über 1.000 Dollar pro Unze katapultieren sollte.

Norcini meint dazu, er könne sich "nicht daran erinnern, so etwas [die derzeitige Short-Position der Hedgefonds] seit dem Beginn des Bullenmarktes vor 12 Jahren schon gesehen zu haben. […] Die Hedgefonds kämpfen jetzt im Grunde gegen die Zentral- und Geschäftsbanken des Nahen und Fernen Ostens. Das Problem [für die Hedgies] ist aber, dass diese Zentralbanken im Vergleich zu ihnen Giganten sind.“

Jeff Clark von Casey Research hat einen ähnlichen Artikel unter dem Titel “The Very Best Advice to Ignore“ veröffentlicht; in ihm geht es um die abgrundtief schlechten Goldkursprognosen der großen Banken und Rohstoffbrokeranalysten. Schauen Sie sich zum Beispiel folgenden Chart an:

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Es ist schon eigenartig, dass diese Menschen immer noch gutes Geld für die Erstellung solcher Prognosen verdienen, und dass sie von dem Massenmedien immer noch erst genommen werden.


© GoldMoney News Desk
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