Thyssen lädt zur Hauptversammlung. Es hagelz heftige Kritik seitens der Aktionäre. Die schlechten Nachrichten der vergangenen Wochen hatten auch nichts anderes erwarten lassen. Aufsichtsrat und und Vorstand verteidigen sich. Sie haben Konsequenzen gezogen und sehen sich auf einem guten Weg.
Vor allem Aufsichtsratsvorsitzender Gerhard Cromme steht in der Kritik. Er hatte die Pläne für die verlustreichen Werke in den USA und Brasilien von Anfang an begleitet. Bei der Hauptversammlung räumte er Fehler ein. Den Herausforderungen der Zukunft wolle man sich aber stellen. Diese Herausforderungen will auch der neue Vorstandsvorsitzende Heinrich Hiesinger angehen. Nur der Umbau des Unternehmens und ein rigides Sparprogramm können ThyssenKrupp wieder auf Kurs bringen.
Die Stahlwerke in den USA und Brasilien sollen im Zuge dieser Umstrukturierung verkauft werden. Sie entpuppten sich als Milliardengrab. Die Kosten waren auf 12 Milliarden Euro gestiegen. In der Bilanz verursachten sie so ein Loch von fünf Milliarden Euro. Deswegen verzichtet der Aufsichtsrat nach der schlechten Bilanz 2011/2012 auf die Hälfte seiner Vergütung. Für die Aktionäre kommt das zu spät. Sie bekommen erstmals in der Geschichte von ThyssenKrupp keine Dividende.
Für den Inhalt des Beitrages ist allein der Autor verantwortlich bzw. die aufgeführte Quelle. Bild- oder Filmrechte liegen beim Autor/Quelle bzw. bei der vom ihm benannten Quelle. Bei Übersetzungen können Fehler nicht ausgeschlossen werden. Der vertretene Standpunkt eines Autors spiegelt generell nicht die Meinung des Webseiten-Betreibers wieder. Mittels der Veröffentlichung will dieser lediglich ein pluralistisches Meinungsbild darstellen. Direkte oder indirekte Aussagen in einem Beitrag stellen keinerlei Aufforderung zum Kauf-/Verkauf von Wertpapieren dar. Wir wehren uns gegen jede Form von Hass, Diskriminierung und Verletzung der Menschenwürde. Beachten Sie bitte auch unsere AGB/Disclaimer!