Die große Dürre in den USA hat eine Kursexplosion bei den Agrarrohstoffen Mais, Weizen und Soja ausgelöst. Dennoch haben viele Investoren die Rallye verpasst. "Da man ja bekanntlich weiß, dass gebrannte Kinder das Feuer scheuen, haben diesbezüglich viele Marktteilnehmer diesen Aufwärtsschlag versäumt oder sind zu spät eingestiegen und liegen im Rahmen der laufenden Korrektur jetzt wahrscheinlich schon wieder leicht im Minus", so Agraranalyst Johann Schmalhofer, www.boersenbauer.de. Die genauen Hintergründe erläutert er im folgenden Interview.
Der gemeinnützige Verein foodwatch e.V. erhebt immer wieder schwere Vorwürfe gegen Spekulanten an den internationalen Warenterminbörsen. Diese Marktteilnehmer würden durch ihre Wetten die Preise für Agrarrohstoffe in die Höhe treiben. In der Folge verhungerten immer mehr Menschen auf der Welt, da sie sich die täglich benötigten Lebensmittel nicht mehr leisten könnten, so foodwatch.
"In erster Linie sind Warenterminbörsen nicht für Spekulanten geschaffen worden sondern für Marktteilnehmer, die ihre physische Ware absichern wollen", so Agrarexperte Schmalhofer. "Spekulanten werden aber am Markt gebraucht, um die Gegenpositionen einzunehmen und den Markt liquide zu halten. Denn ein Markt, der nicht liquide ist, der ist manipulierbar. Und einen manipulierten Markt wollen wir alle nicht", so Schmalhofer weiter. "Nicht die Spekulation ist das Problem sondern die Überspekulation." Mehr dazu im Interview.
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