Für Solarworld geht es wieder steil bergab. Nach einem überraschenden Gewinn zum Jahresauftakt ist das Unternehmen im zweiten Quartal tief in die roten Zahlen gerutscht. In der Folge hat Solarworld auch die Gewinnprognose für das Gesamtjahr kassiert.
Grund für die schwachen Zahlen sind vor allem Wertberichtigungen wegen gesunkener Preise. Unterm Strich verbuchte der TecDAX-Konzern einen Verlust von rund 161 Millionen Euro, nach einem Gewinn von 9,9 Millionen Euro im Vorjahr. Und auch beim Umsatz ging es bergab. Er brach um mehr als zwei Fünftel auf 169,6 Millionen Euro ein und lag ebenfalls deutlich unter den Erwartungen des Marktes. Das DAF sprach mit Jörg Weber, Chefredakteur von ECOreporter, über die Zukunft von Solarworld.
"Das nächste Jahr ist für Solarworld gesichert, zumindest wenn der Preisverfall für Solarmodule nicht weiter an Tempo gewinnt," so Jörg Weber. Der Preissturz habe sich in der vergangenen Zeit zwar verlangsamt, 2013 könnte das Unternehmen also überstehen. Bis Solarworld allerdings wieder Geld verdienen wird, wird noch einiges an Zeit vergehen. Die größte Frage sei hier, wie sich das Unternehmen gegenüber den Wettwerbern aus Fernost positionieren will.
"Die chinesische Konkurrenz kann mittlerweile so viel Solarmodule herstellen, wie der Weltmarkt abnimmt. Man braucht außer China keine Hersteller mehr, um den Weltmarkt zu beliefern", so Webers Urteil. Wenn ein deutsches Solarunternehmen aber Überlebenschancen habe, dann sei dies Solarworld. Wie Jörg Weber zu dieser Einschätzung kommt, erfahren Sie im Video!
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