Peking - (www.emfis.de) - Obwohl der chinesische Solarkonzern JinkoSolar jetzt einen Großauftrag aus den USA erhalten hat, schmierte der Kurs an der US-Börse weiter ab.
JinkoSolar wird Solarmodule mit einer Leistung von 5,75 Megawatt für einen Solarpark in Canton im US-Bundesstaat Massachusetts liefern. Das Projekt wird von Southern Sky Renewable Energy realisiert.
Diese Installation ist ein wichtiges Pilotprojekt, dass aufzeigen soll, wie Brachland für Solarparks genutzt werden kann. Auch andere US-Gemeinden sind daran interessiert, mit Solarinstallationen auf brach liegenden Ländereien Umsatz zu generieren. In den USA gibt es einer Studie zufolge 14 Millionen Morgen Land, die auf diese Weise genutzt werden könnten. Jedoch ist das Projekt höchst umstritten. Gewerkschaftsvertreter sind der Meinung, dass die Installation in Canton illegal und gefährlich sei.
GTM Research bearish
Schwerer wog jedoch eine aktuelle Analyse von GTM Research: Die Beratungsfirma warnte vor einer baldigen Schwäche im Solarsektor. Die Experten gehen davon aus, dass sich die staatliche Solarförderung immer stärker gestrichen wird. Die Preise für Solarpanels sollen um weitere 45 US-Cents pro Watt auf 70 bis 85 US-Cents pro Watt fallen. Dies sei auch die Folge eines Überangebots: Dem diesjährigen weltweiten Bedarf von 30 Gigawatt steht eine Produktionskapazität von 59 Gigawatt gegenüber. Diese Überkapazitäten sollen den Sektor noch mindestens bis 2015 belasten.
Daraufhin fiel der Kurs von JinkoSolar Holding Co Ltd gestern an der Börse New York um 2,8 Prozent auf 3,41 US-Dollar. Dies ist der tiefste Stand seit dem IPO im Jahre 2010.
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