Moskau - (www.emfis.com) - Der russische Gaskonzern Gazprom will seinen deutschen Großkunden offenbar doch noch Entgegenkommen.
Wie lokale Medien mitteilten, erwäge der osteuropäische Gasriese die in den meisten Verträgen verankerte preisliche Bindung des Gaspreises an den Marktpreis für Öl zu lockern. Ein hochrangiger Vertreter von Gazprom, niemand geringerer als Alexander Medwedew, erklärte dazu, daß der Konzern mit EON relativ weit sei in den Gesprächen. Auch mit RWE sei die gegenseitige Annäherung bei den Vorstellungen weit voran geschritten. Der dritte Konzern, der Gazprom rechtlich belangen wollte in Stockholm vor dem dortigen internationalen Schiedsgericht, sei auch in Verhandlungen. Die polnische Firma erwarte auch eine baldige Einigung.
Gazprom wird wohl die Verträge anpassen
Die Rohstoffirma Gazprom hatte mit ihren Abnehmern in Westeuropa gerne langfristige Verträge zur Belieferung mit dem Energieträger abgeschlossen. Im Normalfall war eine Klausel enthalten, die die Gaspreise an den Ölpreis koppelte. Nachdem die Marktpreise der beiden Rohstoffe sich gegenläufig entwickelt hatten, Stand Gazprom mit der Weigerung, die Verträge zu ändern, bei den Abnehmern zunehmend in der Kritik.
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