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Commodities Weekly: Marktkommentar

11.05.2012  |  Frank Klumpp (LBBW)
Strategie:

Die wieder zunehmenden Unsicherheiten um die Zukunft Griechenlands haben die Risikoaversion an den Märkten einmal mehr erhöht und die Preise nach unten gebracht. Zudem wurden schwächere Konjunk-turdaten aus China gemeldet. Der DJUBS-Index hat entsprechend nachgegeben und ist zum ersten Mal in diesem Jahr wieder unter die Marke von 420 Punkten gefallen. Wir gehen davon aus, dass in den aktuellen Preisen zuviel Konjunkturpessimismus enthalten ist und halten eine Bodenbildung im Bereich 410-420 Punkte beim DJUBS für wahrscheinlich. Vor allem für Basis- und Edelmetalle besteht auf dem aktuellen Niveau wieder deutliches Preissteigerungspotenzial.


Performance:

Die wichtigsten Indizes haben in der abgelaufenen Woche allesamt kräftig korrigiert. Am stärksten gab der energielastige GSCI-Index mit einem Abschlag von mehr als 3% nach. Vom zeitweise kräftigen Anstieg der Rohstoffindizes seit Jahresbeginn ist nicht mehr viel übrig geblieben. Lediglich der LBBW Long/Short Index (+4%) sowie der LBBW ex Food Index (+ 2,4%) sind noch nennenswert im Plus.


Energie:

Die Ölpreise tendierten auch in der laufenden Woche weiter schwächer. Insbesondere US-Leichtöl kam unter Druck, nachdem die Lagerbestände in Cushing, Oklahoma, mit 44,1 Mio. Barrel einen neuen Rekordstand erreicht hatten. Die gesamten US-Ölvorräte befinden sich mit knapp 380 Mio. Barrel auf dem höchsten Niveau seit August 1990. Der Spread zwischen WTI und Brent weitete sich daher weiter aus und beläuft sich nun auf 16 US-Dollar. Da sich am 17. Mai, zwei Wochen früher als ursprünglich geplant, die Richtung der Seaway-Pipeline ändern soll, dürfte der Lageraufbau in Cushing zu Ende gehen. Überschüssiges Öl kann dann aus dem mittleren Westen an die Golfküste transportiert werden.


Industriemetalle:

Die "Chaostage" in Athen und der aus Marktsicht ebenfalls enttäuschende Wahlausgang in Frankreich sorgten an den Metallbörsen zwar kurzzeitig für Unbehagen und eine erhöhte Volatilität. Per saldo hielten sich die Kursverluste gleichwohl noch in Grenzen. Psychologisch relevante Marken wie die 8.000 USD bei Kupfer bzw. die 2.000 USD im Aluminium wurden nicht nachhaltig unterschritten, was u.E. bereits auf eine Bodenbildung der Metallpreise hindeuten könnte.


© Frank Klumpp, CFA

Quelle: Landesbank Baden-Württemberg, Stuttgart



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