Steigende Ölpreise: Raue Zeiten für die Wirtschaft


Obwohl die Mainstream-Medien korrekterweise das Embargo gegen iranisches Erdöl als einen wichtigen Faktor für die kräftigen Preissteigerungen ausmacht, so wird dennoch kein Wort darüber verloren, dass auch die Geldschöpfung durch Zentralbanken ein bestimmender Faktor ist. Dabei ist die Kostendruckinflation eine unausweichliche Konsequenz der von den Zentralbanken forcierten Währungsentwertung. Wen wundert es da noch (mit Blick auf die im Chart dargestellten Entwicklungen), dass unterschiedlichste Rohstoffe und auch die globalen Aktienmärkte deutliche Kursgewinne ausweisen?

Die anhaltenden Verbesserungen der US-Wirtschaftsdaten sind nur ein Symptom der Konjunkturprogramme der US Federal Reserve. In manchen Fällen vermitteln diese Daten ein irreführend positives Bild vom Zustand der US-Wirtschaft, sie können dennoch zur Erkennung übergeordneter Trends herangezogen werden - und in den letzten Monaten hat sich unbestreitbar ein Aufwärtstrend eingestellt. Wie das EconomicPolicyJournal berichtete, fielen die Zahlen des Kansas City Manufacturing Index gestern besser als erwartet aus. Dieser Index misst die Produktionstätigkeit der US-Bundesstaaten Kansas, Colorado, Nebraska, Oklahoma, Wyoming wie auch des nördlichen Teils von New Mexico und des westlichen Drittels des Bundesstaates Missouri. Im gleichen Zug stiegen die Preise für Landwirtschaftsflächen im mittleren Westen der USA so stark wie seit 35 Jahren nicht mehr.
Das sind natürlich die positiven Effekte des Gelddruckens. Aber leider Gottes lassen sich die positiven Seiten der quantitativen Lockerungen unmöglich von den negativen trennen. Zentralbanken können einerseits positive Effekte erreichen, wenn sie neu geschöpftes Notenbankgeld in das System pumpen (Währungsentwertungen fördern Kurssteigerungen bei Vermögensanlagen und senken ,zumindest kurzfristig, die Arbeitslosigkeit ), sie beschwören aber genauso auch negative Effekte herauf - wie zum Beispiel steigende Rohstoffpreise. Wer A sagt, muss auch B sagen.
Hinsichtlich der Gold- und Silber-Charts sind das gute Nachrichten für die Marktoptimisten. Beide Metalle durchbrachen ihre wichtigen Widerstände bei steigendem Handelsvolumen an der COMEX. 1.800 $ ist das nächste Kursziel für Gold. Wie der technische Analyst Eric De Groot unterstreicht, sei die 37,50 $-Marke für den Silbermarkt wichtig. Laut De Groot dürfte es beim Silber demnächst richtig zur Sache gehen.
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