Commodities Weekly - Marktkommentar


Als Neuzugang in der LBBW Rohstoffindex-Familie ist im September 2011 der LBBW ex Food Index gestartet (S. 5), dessen Entwicklung ab sofort in nebenstehender Tabelle sowie auf Bloomberg (
Performance:
Nachdem die schwache zweite Jahres-hälfte die Rohstoffbilanz 2011 gründlich verhagelt und für den ersten Verlust auf Gesamtmarkt-ebene (DJUBS: -13%) seit 2008 gesorgt hat, fiel der Start in das neue Jahr wieder etwas freundlicher aus. Auf-grund der kräftigen Zugewinne bei den Metallen und im Energiesektor liegen die zentralen Indizes 2012 bereits zwischen 1% (DJUBS) und 5% (LBBW ex Food) vorn.
Energie:
Brent hat als bester Performer des Jahres 2011 im Energiebereich auch in diesem Jahr bereits wieder einen guten Start hingelegt. Verbesserte Konjunkturda-ten und politische Querelen um den Iran haben dem Nordseeöl Auftrieb verliehen. WTI konnte aufgrund bearisher US-Lagerbestandsdaten nicht ganz folgen. Wie im Vorjahr purzeln auch in diesem Jahr die Preise für US-Erdgas. Ein relativ milder Winter und rekordhohe Lagerbestände sprechen momentan noch nicht für einen Trendwechsel.
Edelmetalle:
Gold und Silber standen zum Jahresende 2011 deutlich unter Druck, aber gehören schon im neuen Jahr zu den Gewinnern. Das gelbe Edelmetall kletterte um rund 80 US-Dollar auf zuletzt 1.642 US-Dollar. Silber verteuerte sich um mehr als 2 US-Dollar auf 29,80 US-Dollar.
Industriemetalle:
Während sich unter den Metall-händlern an LME und Co. vermutlich gerade noch Erleichterung über das Ende eines rabenschwarzen Jahres (LMEX: -22%) breit gemacht hat, geht es zum Auftakt des neuen Jahres an den Terminbörsen bereits wieder hoch her. Unterstützt von freundlicheren Konjunkturmeldungen und bullishen Fundamentaldaten (wie dem jüngsten Rekordwert bei den chinesischen Kupferimporten oder der von Alcoa vermeldeten Kürzung der Aluminiumproduktion) hat sich an den NE-Metallmärkten eine deutliche Gegenbewegung eingestellt und die Notierungen für Kupfer (+5% YTD), Aluminium (+7%) und Nickel (+6%) auf den höchsten Stand seit 2 ½ Monaten gehievt. Aus rein markttechnischer Perspektive hat die aktuelle Rallye durchaus noch Luft nach oben.
© Sven Streitmayer
Commodity Analyst
Quelle: Landesbank Baden-Württemberg, Stuttgart
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