RTE Moskau - (www.emfis.com) - Auf Norwegen hat der russische Erdöl-Gigant Lukoil bereits seit längerem ein Auge geworfen, bislang aber stets einen Korb erhalten. Jetzt scheinen sich die Chancen zu verbessern, dass die Russen im norwegischen Teil der Nordsee doch noch zum Zug kommen.
Bereits seit mehreren Jahren bemühen sich die Russen um eine Lizenz zur Erdöl-Förderung im norwegischen Schelf. Nun schmiedet Lukoil ein Konsortium mit dem norwegischen Energie-Unternehmen Statoil, um gemeinsam die Öl-Vorkommen in Norwegen sowie Russland zu entwickeln. Da die Registrierungs-Frist für neue Lizenzen unlängst abgelaufen ist, Lukoil rechnet sich aber gute Chancen aus, als erstes russisches Unternehmen in Norwegen aktiv werden zu dürfen. Allerdings gibt es eine ganze Reihe von Mitbewerbern um die wenigen Lizenzen. Daher gilt es als keineswegs sicher, ob der russische Öl-Riese auch tatsächlich berücksichtigt wird.
Noch große Öl-Vorkommen vermutet
Dies wäre umso bedauerlicher, als sich speziell der norwegische Teil der Nordsee noch durchaus üppige Vorkommen befinden dürften. Zwar gehen einige Experten davon aus, dass die Nordsee ihre besten Zeiten in Sachen Öl bereits gesehen hat. Doch jüngste Funde von Statoil (Emfis berichtete) belegen eher das Gegenteil, so dass ein Engagement in dieser Region überaus sinnvoll erscheint.
Da Statoil und Lukoil bereits seit Jahren in Verhandlungen stehen, war aus Regierungskreisen zu hören, dass Lukoil einer der Favoriten für eine Lizenz unter den internationalen Energie-Konzernen ist. Von daher müssen sich die Russen voraussichtlich schon in Bälde ein norwegisches Wörterbuch zulegen.
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