RTE New York - (www.emfis.de) - Die Edelmetalle zeigten trotz - oder gerade wegen - der erheblichen Turbulenzen am Aktienmarkt gestern wieder erhebliche Schwäche. Der Hauptgrund dafür war der sehr feste Dollar, der die Notierungen aller in Dollar gehandelten Rohstoffe in die Knie gehen ließ.
Dezember-Gold verlor an der Comex gestern 1,3 Prozent (22 Dollar) auf 1725 Dollar pro Unze; der Silber-Dezember-Kontrakt knickte um 2,7 Prozent auf 34,35 Dollar pro Unze ein. Für den gesamten Oktober blieb die Bilanz bei den Edelmetallen dennoch positiv. Der Dezember-Goldfuture stieg im Monatsvergleich um 6,3 Prozent und der entsprechende Silber-Future sogar um 14 Prozent.
Händler erklärten den gestrigen Anstieg des Dollar nicht nur mit der Rückkehr der allgemeinen Risikoscheu an die Finanzmärkte, sondern auch mit den Interventionen der japanischen Notenbank gegen den hohen Yen, die den Greenback gestern zusätzlich stimulierten.
Gold kein "sicherer Hafen" mehr?
Aus der Sicht des Edelmetall-Investors lässt sich somit allerdings bereits seit einigen Monaten feststellen, dass eine höhere Unsicherheit an den Märkten inzwischen nicht mehr automatisch zu steigenden Gold-Notierungen führt.
Vielmehr sehen die Marktteilnehmer inzwischen alternativ auch den Dollar wieder als sicheren Hafen an, was dann häufig zugleich fallende Gold-Notierungen verursacht. Dementsprechend lässt sich aktuell nur schwer definieren, welches globale Finanzmarkt-Szenario vonnöten wäre, um weiter steigende Goldpreise zu gewährleisten.
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