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Marktbericht: Edelmetalle setzen Höhenflug fort

28.10.2011  |  EMFIS
RTE New York - (www.emfis.com) - Obwohl in den USA gestern schwerpunktmäßig Aktien gefragt waren, ließen sich auch die edlen Metalle nicht lumpen und verzeichneten abermals schöne Kursaufschläge, was insbesondere für die Weißmetalle galt.

In den ersten beiden Handelsstunden korrigierte das gelbe Metall ausgehend von seinem Eröffnungs-Niveau bei 1.725 Dollar um gut zehn Dollar auf unter 1.715 Dollar, bevor die Käufer die Oberhand gewannen und die Notierungen bis auf 1.750 Dollar in die Höhe trieben. Im Anschluss pendelte das Metall der Könige um diese Marke und ging schlussendlich bei 1.745,70 Dollar aus dem Handel. Im Vergleich zum Vortages-Schlusskurs bedeutet dies einen Aufschlag von 20,20 Dollar oder knapp 1,2 Prozent. Silber verteuerte sich um 1,72 Dollar (mehr als 5,1 Prozent) auf 35,09 Dollar. Stattliche 2,5 Prozent (40 Dollar) aufwärts ging es bei Platin, das die Sitzung bei 1.633 Dollar beendete. In einer ähnlichen Größenordnung (2,6 Prozent bzw. 17 Dollar legte Palladium zu. Für eine Unze des Platin-Schwestermetalls mussten am Ende 664 Dollar bezahlt werden.


Konjunktur-Optimismus und Euro-Stärke als Kurstreiber

Im Fokus der Anleger standen gestern die Beschlüsse zur Euro-Rettung des am Mittwoch stattgefundenen EU-Gipfels. Obwohl eigentlich nichts vereinbart wurde, was zuvor im Wesentlichen nicht bereits bekannt gewesen wäre, ließen die Märkte die Champagner-Korken knallen. Derzeit sind die Anleger rund um den Globus zuversichtlich, dass die Maßnahmen zumindest zu einer konjunkturellen Stabilisierung führen. Dies wiederum stützte vor allem die Weißmetall-Kurse. Da sichere Häfen gestern überhaupt nicht begehrt waren, hatte es das Metall der Könige naturgemäß etwas schwerer. Hier half jedoch der im Vergleich zum Greenback rund zwei Prozent festerer Euro. Eine erkennbare Under-Performance des gelben Metalls im Vergleich zu den Weißmetallen konnte dadurch aber dennoch nicht verhindert werden.

Der Optimismus in Bezug auf das künftige Wirtschaftswachstum und die Stabilität des Euros scheint gegenwärtig nahezu grenzenlos zu sein. Da jedoch Euphorie – genau wie Panik - an der Börse einer der schlechtesten Ratgeber überhaupt ist, kann nicht ausgeschlossen werden, dass sich die Edelmetall-Bullen zuletzt etwas weit aus dem Fenster gelehnt haben. Korrekturen sind daher speziell bei Silber, Platin und Palladium nicht auszuschließen.
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