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Afghanistan bald neues Seltenen-Erden-Mekka?

15.09.2011  |  EMFIS
RTE Reston - (www.emfis.com) - Wie das amerikanische geleologische Institut (US Geological Survey) am Mittwoch meldete, hat man in Afghanistan Rare-Elements-Vorkommen von mindestens einer Million Tonnen.

Die Ressourcen befinden sich in der Provinz Helmmand und könnten langfristig helfen, die Wirtschaft des armen Landes etwas anzukurbeln. In diesem Zusammenhang gibt es nur zwei Probleme: Zunächst müsste man ein Ende des bürgerkriegsähnlichen Zustands herbeiführen, wozu man scheinbar nicht einmal mit internationaler Hilfe imstande ist.


Leider vornehmlich leichte Seltene Erden

Des Weiteren wurden in erster Linie so genannte leichte Seltene Erden wie beispielsweise Lanthan, Cerium oder Neodym identifiziert. In gewisser Weise sollen die Vorkommen an das Mountain-Pass-Projekt von Molycorp erinnern. Das Problem ist nur, dass es noch Jahrzehnte dauern könnte, bis eine Förderung in Afghanistan spruchreif wird. Bis dahhin dürfte der Markt für Seltene Erden im Allgemeinen und leichte Seltene Erden im Besonderen längst gekippt sein.


Gewaltiges Eisenerz-Vorkommen

Dafür verfügt das Land aber auch noch über andere Rohstoff-Vorkommen. Dazu gehört unter anderem das Hajigak-Eisenerz-Projekt, um dessen Aufbau sich aktuell Firmen aus Indien, dem Iran und Kanada bemühen. Außerdem verfügt das Land über nennenswerte Vorkommen an Gold, Silber, Kupfer. Zink, Blei und Uran, wobei man bedenken muss, dass der überwiegende Teil des Landes aus Sicherheitsgründen noch gar nicht exploriert wurde. Es würde daher nicht verwundern, wenn sich in Afghanistan noch deutlich mehr Rohstoffe befinden als bislang angenommen.


Fazit
:

Grundsätzlich wäre Afghanistan daher vielleicht eine gar nicht ganz uninteressante Anlage-Region. Da es aber keine entsprechenden sinnvollen Produkte gibt, stellt sich die Frage derzeit nicht. Zunächst muss es Frieden geben und das kann dauern. Von daher ist die Entdeckung der Seltenen Erden in dem muslimischen Land für die Preisentwicklung bei Seltenen Erden wohl eher sekundär.
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