RTE New York - (www.emfis.com) - Nachdem die amerikanischen Aktienmärkte am Dienstag sehr schwach starteten, dann aber im Handelsverlauf einen Teil ihrer Verluste wettmachen konnten, dominierten bei den edlen Metallen die Minuszeichen.
Das gelbe Metall konnte seine in Asien und Europa zwischenzeitlich erreichten Höchststände bei 1.920 Dollar nicht halten und eröffnete bei 1.895 Dollar. Zwar wurde nochmals ein Versuch unternommen, die Marke von 1.900 Dollar zu überspringen, der allerdings nicht von Erfolg gekrönt war. Danach setzten Gewinn-Mitnahmen ein, die dazu führten, dass das Metall der Könige schlussendlich 26,70 Dollar oder 1,4 Prozent leichter bei 1.873,60 Dollar aus dem Handel ging. Silber verbilligte sich um 91 Cents (2,1 Prozent) auf 41,96 Dollar. Bei Platin ging es 33 Dollar bzw. 1,7 Prozent auf 1.852 Dollar abwärts. Die Feinunze Palladium gab es mit 750 Dollar elf Dollar oder 1,4 Prozent günstiger als am Vortag.
Dollar-Aufwertung verunsichert
Teilweise dürften die Kurs-Rücksetzer bei den Edelmetallen auf Umsichtungen zugunsten von Aktien-Investments zurückzuführen sein. Darüber hinaus ist nicht auszuschließen, dass die jüngste Aufwertung des Greenbacks gegen den Euro den einen oder anderen Edelmetall-Bullen verunsichert. Zwar konnte sich die Gemeinschaftswährung gestern etwas erholen, was aber nichts daran ändert, dass der US-Dollar in der zurückliegenden Woche von 1,45 auf aktuell 1,40 Dollar aufgewertet hat. Dem Run auf Gold & Co. hatte das bisher nicht geschadet.
Aber unter Umständen fragen sich einige Investoren derzeit, ob die edlen Metalle unter Berücksichtigung der Währungsschiene nicht schon ein wenig zu weit gelaufen sind. Von allzu langer Dauer dürfte die Renaissance des US-Dollars aber nicht sein, weil sich die Vereinigten Staaten vor dem Hintergrund ihrer Verschuldung eine starke Währung schlichtweg nicht leisten können.
Da somit mittel- bis längerfristig eher von einer erneuten Abwertungsrunde beim Greenback auszugehen ist und die Nachrichten über eine immer prekärere Staatsverschuldung und zunehmend düstere Konjunkturaussichten nicht abreißen sollten, haben vor allem Gold und in einem etwas geringeren Maße auch Silber zweifellos weiteres Aufwärtspotenzial.
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