RTE New York - (www.emfis.com) - Im Verlauf des gestrigen Handels an der New Yorker Wall Street kam es bei Edelmetallen zu einer weiteren Abverkaufswelle, die sogar noch etwas dynamischer ausfiel als tags zuvor.
Der Goldpreis verlor 77,90 Dollar bzw. rund 4,2 Prozent auf einen Schlusskurs bei 1.751,30 Dollar. Damit wurde die nicht unwichtige Marke von 1.800 Dollar erkennbar unterschritten. Sogar fünf Prozent in den Keller rauschten die Silber-Notierungen, die 2,11 Dollar leichter bei 39,69 Dollar aus der Sitzung gingen. Platin gab 60 Dollar oder 3,2 Prozent auf 1.803 Dollar ab. Vergleichsweise moderat fiel das Minus mit 1,7 Prozent (13 Dollar) bei Palladium aus, das bei 745 Dollar schloss.
Überkaufte Situation wird abgebaut
Speziell der Goldpreis wirkte bis vor zwei Tagen angesichts der massiven Kurs-Steigerungen in den Wochen zuvor doch etwas überkauft, so dass es nicht wirklich überrascht, dass der Markt nunmehr korrigiert. Zudem könnten die Aktienmärkte zumindest kurzfristig einen Boden ausbilden, so dass sichere Häfen vorübergehend nicht mehr so gefragt sind. Das erklärt auch die hohen Abschläge bei Silber, welches seit einiger Zeit ebenfalls stark vermehrt zu Anlagezwecken genutzt wird und die relativ stabile Kurs-Entwicklung bei Platin und Palladium, die in einem deutlich höheren Maße in der industriellen Fertigung Verwendung finden.
Obwohl die Korrekturen in den letzten beiden Tagen schon heftig ausfielen, kann das Ganze noch als gesunde Rücksetzer gewertet werden. Erfahrungsgemäß endet jede Hausse mit einem finalen und eigentlich irrationalen Kurs-Anstieg. Trotz der weit überdurchschnittlichen Zugewinne besonders beim Gold stellt diese Rallye aller Voraussicht nach noch nicht das Ende des Bullenmarkts dar, was jedoch nicht bedeutet, dass es nicht zu weiteren Anschlussverkäufen kommen kann. Allzu lange sollten die Gewinn-Mitnahmen allerdings nicht mehr anhalten.
Da der Goldpreis nunmehr bis in den Bereich seiner starken Unterstützung bei etwa 1.750 Dollar korrigiert hat und vor dem Hintergrund der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen davon auszugehen ist, dass dieser Support hält, können Nachzügler sich auf dem aktuellen Niveau einen Long-Einstieg überlegen.
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