RTE New York - (www.emfis.com) - Für Edelmetall-Bullen war gestern kein guter Tag, da amerikanische Investoren sich wieder vermehrt für Aktien begeistern konnten. Die daraus resultierenden Umschichtungen gingen offenbar zu Lasten der edlen Metall und setzen die Notierungen von Gold & Co. unter verstärkten Abgabedruck.
Nachdem die Marke von 1.900 Dollar bereits im europäischen Handel nicht verteidigt werden konnte, eröffnete Gold in New York bei 1.880 Dollar. Während des Vormittagshandels unternahm das gelbe Metall zwar noch einmal einen Versuch, die 1.900 Dollar anzusteuern. Ab Mittag übernahmen dann jedoch eindeutig die Bären das Ruder. Unterm Strich gab das Metall der Könige gegenüber dem Schlusskurs des Vortages 68 Dollar bzw. fast 3,6 Prozent auf 1.830,10 Dollar ab. Dies war der größte Tagesverlust seit mehr als einem Jahr. Silber verlor 1,84 Dollar (4,2 Prozent) auf 41,88 Dollar. Bei Platin betrugen die Abschläge rund zwei Prozent respektive 38 Dollar auf 1.863 Dollar. Vergleichsweise robust präsentierte sich Palladium. Das Platin-Schwestermetall ging lediglich drei Dollar leichter bei 758 Dollar aus dem Handel.
Anleger nehmen Gewinne mit
Angesichts der Höhe der Kurs-Abschläge darf man sicherlich von einem Mini-Crash sprechen. Anleger sollten sich davon allerdings nicht allzu sehr irritieren lassen. Denn derzeit besteht eine erhöhte Wahrscheinlichkeit, dass es sich dabei lediglich um Gewinn-Mitnahmen und nicht um eine generelle Trendwende gehandelt hat. Nach einem Kurszuwachs bei Gold von sage und schreibe 17 Prozent innerhalb von drei Wochen waren korrigierende Rücksetzer letztlich nur eine Frage der Zeit. In Asien notieren die meisten Edelmetalle folgerichtig auch wieder etwas höher.
Selbstverständlich kann nicht völlig ausgeschlossen werden, dass die Korrektur noch ein bisschen weiter geht. Auf der anderen Seite dürften weitere schlechte Konjunkturdaten oder neuerliche Hiobsbotschaften in Sachen Staatsverschuldung, die aller Voraussicht nach kommen werden, Investoren wieder verstärkt in die Edelmetalle (vor allem ins Gold) treiben. 2.000 Dollar sollten bis Jahresende daher allemal drin sein.
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