RTE New York 11.08.2011 (www.emfis.com) Der gestrige Edelmetall-Handel an der New-Yorker-Börse war einmal mehr durch Konjunktur-Ängste sowie anhaltenden Sorgen um die finanzielle Stabilität in Europa geprägt, so dass es bei Gold & Co - abgesehen von einer Ausnahme - weiter aufwärts ging.
Der Star im Edelmetall-Sektor war - wie könnte es auch anders sein - wieder das gelbe Metall, das um 51,30 Dollar bzw. gut 2,94 Prozent auf ein neues Allzeithoch bei 1.795,40 Dollar sprintete. Fast 4,2 Prozent legte der Silberpreis zu. Das kleine Edelmetall ging mit einem Plus von 1,58 Dollar bei 39,29 Dollar aus dem Handel. Auch Platin konnte moderat zulegen, während Palladium leicht schwächer notierte. Im nachbörslichen und aktuell laufenden asiatischen Handel können die beiden letztgenannten edlen Metalle zulegen, was primär auf die grünen US-Futures zurückzuführen ist, wohin gehend Gold und Silber ein paar Federn lassen mussten.
Gerüchte um Frankreich-Rating stimulieren
Zu den wahrlich bemerkenswert dynamischen Kurs-Zuwächsen bei Gold und Silber kam es, nachdem Gerüchte die Runde machten, die Kreditwürdigkeit Frankreichs könnte ebenfalls in Bälde abgestuft werden. Dies wurde dann zwar umgehend von den Rating-Agenturen verneint, aber die Zweifel der Anleger am nachhaltigen Funktionieren des Papiergeld-Systems wurden dadurch nicht wirklich weniger. Und dass diese Ängste nicht unberechtigt sind, bedarf eigentlich keiner großartigen Erörterung. Um es einmal ganz klipp und klar zu sagen: Eigentlich verdient keine vollständig entwickelte westliche Industrie-Nation (vielleicht mit Ausnahme von Kanada und Australien) überhaupt noch ein Triple-A-Rating. Letztlich ist es damit nur eine Frage der Zeit, wann auch Staaten wie Frankreich und Deutschland ihr Siegel als erstklassige Schuldner verlieren.
So lange die betreffenden Länder die Neuverschuldung nicht auf null zurückfahren und massive Sparmaßnahmen in die Wege leiten, dürfte es vor allem mit dem Goldpreis und - mit Abstrichen - wohl auch bei Silber weiter aufwärts gehen, wobei die Silber-Notierungen unter einer deutlichen Abkühlung der globalen Wachstumsdynamik leiden sollten.
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