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Edelmetalle: Die Ruhe vor dem Sturm?

10.08.2011  |  EMFIS
RTE New York - (www.emfis.com) - An der Wall Street waren gestern eher Aktien als Edelmetalle gefragt. Zwar konnten auch die meisten der edlen Metalle zulegen, aber der Handel verlief relativ ruhig und die Panikkäufe vor allem bei Gold, wie man sie in den Tagen zuvor gesehen hatte ebbten erkennbar ab.

Dennoch reichte es beim gelben Metall noch zu Zugewinnen gegenüber dem Vortag von 26,60 Dollar oder 1,5 Prozent auf einen Schlusskurs von 1.744,10 Dollar. In Asien startete das Metall der Könige dann bei knapp 1.760 Dollar, befindet sich gegenwärtig jedoch bereits leicht im Rückwärtsgang. Nichtsdestotrotz muss zur Kenntnis genommen werden, dass sich der Run auf das Metall der Könige etwas abgeschwächt hat. Denn von seinen schon gesehenen Allzeithochs im Bereich von 1.775 Dollar ist der Goldpreis doch ein bisschen entfernt.

Überbewerten sollten Investoren diesen Umstand allerdings nicht. Denn dass sich Gold nach der zuletzt wahrhaft Atmen beraubenden Rallye eine kleine Pause gönnt, ist nicht weiter verwunderlich. Da jedoch in punkto Staats-Verschuldung in den primär betroffenen Staaten nach wie vor keine nachhaltige Lösung gefunden wurde, werden die Zweifel am Papiergeld-System in den kommenden Monaten sicher nicht weniger werden, so dass bis Jahresende von tendenziell weiter anziehenden Notierungen beim gelben Metall auszugehen ist.


Silber schwach, Platin und Palladium stark

Schwach präsentierte sich im gestrigen New-Yorker-Handel hingegen Silber. Der kleine Bruder des Goldes verlor 1,32 Dollar (knapp 3,4 Prozent) auf nur noch 37,71 Dollar. In Asien startete das Edelmetall dann zwar leicht erholt, gibt aber gegenwärtig bereits wieder ab. Erstaunlich ist die enttäuschende Silber-Performance insbesondere vor dem Hintergrund, dass Platin und Palladium sich nicht unerheblich verteuerten. Verantwortlich dafür war die Hoffnung auf eine Stabilisierung der amerikanischen Konjunktur, nachdem FED-Chef Ben Bernanke angekündigt hat, dass die amerikanische Notenbank in den kommenden zwei Jahren unverändert an ihrer faktischen Nullzins-Politik festhalten wird. Davon profitierten die Edelmetalle, die vornehmlich in der Industrie Verwendung finden, wozu eigentlich auch Silber gehört. Aber wahrscheinlich ist die Silber-Nachfrage zu Investment-Zwecken deutlich stärker gestiegen als bei Platin und Palladium. Und da gestern sichere Anlagehäfen eben nicht so populär waren, hatte es Silber schwer.

Für die Weißmetalle ist eine florierende Weltwirtschaft wesentlich wichtiger als für Gold. Da daran zur Stunde doch erhebliche Zweifel bestehen ist und bleibt das gelbe Metall auch weiterhin der Favorit für Kurszuwächse und sobald wieder schlechte News aus den Schulden-Staaten kommen, dürfte das Metall der Könige wieder eine verstärkte Aufwärtsdynamik an den Tag legen.
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