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Edelmetalle: Gold stabil, Silber mit deutlichen Kursgewinnen

04.08.2011  |  EMFIS
RTE New York - (www.emfis.com) - Nach den starken Kurszuwächsen der letzten Tage, insbesondere bei Gold und Silber gönnten sich die Edelmetalle im gestrigen New-Yorker-Handel mit einer Ausnahme eine kleine Verschnaufpause.

Gold startete mit einem Eröffnungskurs von rund 1.671 Dollar, verlor dann jedoch im weiteren Verlauf der Sitzung sukzessive an Boden. Am Ende reichte es dann noch zu einem Miniplus von einem Dollar auf einen Schlusskurs von 1.661,10 Dollar. Im asiatischen Handel kann das gelbe Metall jedoch bereits wieder leicht zulegen. Überraschend stark präsentierte sich Silber. Der kleine Bruder des Goldes verteuerte sich um 88 Cents oder 2,1 Prozent auf 41,73 Dollar. Verwunderlich und nicht wirklich erklärbar ist diese Performance vor allem angesichts der Tatsache, dass sowohl Platin und Palladium erkennbar leichter gehandelt wurden.


Prinzip Hoffnung

Die eher mäßige Kurs-Entwicklung beim Metall der Könige dürfte einerseits auf das Ende des Minenarbeiter-Streiks in Südafrika zurückzuführen sein, da jetzt nicht mehr mit größeren Produktionsausfällen gerechnet werden muss. Darüber hinaus war in den USA gestern eine wieder etwas höhere Risiko-Neigung unter den Investoren zu beobachten, so dass sichere Häfen nicht ganz so gefragt waren. Dabei sollte es sich jedoch aller Voraussicht nach um ein vorübergehendes Phänomen handeln. Wie bereits vermutet richtet sich der Fokus in punkto Staatsverschuldung nach der vorläufigen Abwendung des Bankrotts der USA jetzt wieder auf ausgewählte europäische Länder. Namentlich handelt es sich dabei vor allem um Italien und Spanien.

Zwar versuchte der italienische Ministerpräsident Berlusconi die Lage seines Landes schön zu reden, was ihm aber nur sehr eingeschränkt gelang. Letztlich dürfte es wohl nur eine Frage der Zeit sein, wann die beiden Länder unter den Euro-Rettungsschirm schlüpfen müssen. Unglücklicherweise reicht dieser von seinem Volumen her wohl nicht für die Rettung beider Länder. Eine Aufstockung ist bestenfalls auf dem Papier möglich, da auch die vermeidlich soliden Staaten nicht so einfach ein paar hundert Milliarden Euro aus dem Hut zaubern können. Es dürfte daher nicht allzu lange dauern, bis die Schuldenkrise den Edelmetallen (im Speziellen Gold) weiteren signifikanten Auftrieb verleiht.

Vor allem die wachstumsstarken asiatischen Boom-Staaten werden künftig ihre Devisen-Reserven künftig eher in Gold umwandeln als weiter amerikanische oder europäische Staatsanleihen zu kaufen, bei denen die geringen Zinsen von der (noch) überschaubaren Inflation vollständig aufgefressen werden.
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