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Edelmetalle vor größerer Korrektur?

01.08.2011  |  EMFIS
RTE New York - (www.emfis.com) - Am vergangenen Freitag konnten vor allem Gold und Silber während des Handels in New York weiter zulegen, bevor es am Sonntag im elektronischen Handel erkennbar abwärts ging, nachdem eine Einigung hinsichtlich der Anhebung der amerikanischen Schuldengrenze bekannt wurde.

Gold eröffnete am letzten Handelstag der Vorwoche bei 1.610 Dollar und stieg in den ersten Stunden bis auf knapp 1.633 Dollar. Im Anschluss kam es zu einigen Gewinn-Mitnahmen, von denen sich die Notierungen des gelben Metalls aber auch recht zügig wieder erholten. Der Schlusskurs des Metalls der Könige lag bei 1.627,30 und damit exakt zehn Dollar (0,6 Prozent) über dem Vortagsniveau. In Asien scheint sich der Goldpreis von seinem Sonntags-Crash wieder leicht zu erholen. Dennoch liegt der Preise für eine Unzen Gold aktuell lediglich bei 1.616 Dollar.

Einen annähernd deckungsgleichen Kursverlauf wies Silber auf, das mit einem Plus von 17 Cents bzw. 0,4 Prozent bei 39,90 Dollar aus dem Handel ging. Auch beim kleinen Bruder des Goldes kam es am Sonntag zu Rücksetzern bis auf 39,50 Dollar. Derzeit kostet eine Unze Silber in Fernost 39,61 Dollar. Völlig anders stellt sich die Lage bei Platin und Palladium dar. Die beiden Edelmetalle, die eigentlich eher Industriemetalle sind, notierten am Freitag im Wesentlichen seitwärts, zündeten nach der Einigung im US-Schuldenstreit dann jedoch den Nachbrenner, weil die Sorgen vor einem durch die Zahlungsunfähigkeit der Vereinigten Staaten ausgelösten globalen Konjunktur-Kollaps erst einmal abgewendet sind.


Rücksetzer bei Gold und Silber wohl nicht nachhaltig

An dieser Stelle wurde bereits mehrfach darauf hingewiesen, dass insbesondere Gold und Silber korrigieren dürften, sobald die Amerikaner ihre Schuldengrenze angehoben haben. Und exakt so ist es jetzt auch gekommen. Allerdings sollten Anleger nicht davon ausgehen, dass diese Rücksetzer nachhaltig sind. Die Abwendung des Staats-Bankrotts ist natürlich erfreulich, von einer dauerhaften Lösung ihres Finanzproblems sind die Staaten aber unverändert weit entfernt. Zudem muss damit gerechnet werden, dass in Bälde neue Hiobs-Botschaften in Sachen Staats-Schulden aus der alten Welt auf die Märkte niederprasseln. Spätestens dann werden sichere Häfen wieder vermehrt gefragt sein.

Letztlich bleibt abzuwarten, ob die Umschichtungen in Aktien zulasten der Edelmetalle weitergehen. Auf Sicht von einigen Wochen oder Monaten dürften die Zweifel am Papiergeld-System jedoch eher mehr als weniger werden, so dass vor allem Gold und Silber auf jeden Fall weiteres Aufwärtspotenzial besitzen.
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