RTE Johannesburg 15.07.2011 - (www.emfis.com) - Ungeachtet des kürzlich erreichten neuen Allzeit-Hochs beim Goldpreis, könnten die Notierungen des gelben Metalls demnächst einen weiteren Aufwärtsschub erhalten, weil in Südafrika massive Produktionsausfälle drohen.
Denn es ist nicht auszuschließen, dass es in Bälde zu flächendeckenden Streiks der Minenarbeiter kommt. Zwar haben die entsprechende Gewerkschaft und die Chamber of Mines, die die Interessen von Branchen-Größen wie Gold Fields, AngloGold Ashanti und Harmony Gold vertritt ihre Gespräche nach einer zwischenzeitlichen Unterbrechung wieder aufgenommen. Doch bisher spricht erheblich mehr für als gegen eine Arbeitsniederlegung.
Bislang keine wirklich Annäherung in Sicht
Immerhin sind die Parteien von einer Einigung immer noch meilenweit entfernt, auch wenn die betreffenden Konzerne ihr erstes Angebot einer Gehaltserhöhung um vier Prozent mittlerweile nachgebessert haben und nun 5,5 Prozent mehr Lohn für die Niedrigverdiener und fünf Prozent für alle anderen Angestellten angeboten haben. Diese Offerte wurde von den Gewerkschaftsvertretern jedoch vehement abgelehnt, die nach wie vor auf eine Erhöhung der Bezüge um 14 Prozent bestehen und sich außergewöhnlich kampfbereit zeigen. Bei einer derartigen Differenz der Vorstellungen erscheint es in der Tat mehr als fraglich, ob Streiks noch abzuwenden sind.
Sollte es tatsächlich zu Arbeitsniederlegungen kommen, die über das Maß von Warnstreiks hinausgehen, hätte das für die entsprechenden Unternehmen empfindliche Produktionseinbußen zur Folge, die sich bei den gegenwärtigen Edelmetall-Preisen sehr negativ auf Umsätze und Gewinne der Gesellschaften auswirken würden.
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