Südzucker hat die Märkte zuletzt mit positiven Nachrichten verwöhnt. Nach starken Eckdaten für das erste Quartal 2011/12 hat Südzucker die Prognose für das Gesamtjahr angehoben. Auch Alexander Langhorst von GSC Research sieht eine positive Tendenz, gerade im wichtigen Zuckergeschäft. Die Südzucker-Aktie hat die jüngsten Nachrichten schon einmal genutzt und ein neues Allzeithoch markiert. Stellt sich die Frage ob es auch so weitergeht. Langhorst jedenfalls ist skeptisch.
Europas größter Zuckerproduzent Südzucker packt das laufende Geschäftsjahr jetzt optimistischer an als bisher. Weil es in drei von vier Sparten besser läuft als erwartet, wurden Umsatz- und Gewinnziele angehoben. Südzucker will nun laut dpa-AFX im Geschäftsjahr 2011/12 (Ende Februar) einen Konzernumsatz von rund 6,5 Milliarden Euro einfahren - nach 6,2 Milliarden Euro im Vorjahr. Die jüngste Schätzung von Mitte Mai lag bei 6,3 Milliarden. Der operative Gewinn soll mehr als 600 Millionen Euro betragen. Ursprünglich hatte man mit 50 Millionen weniger gerechnet. Der gestiegene Optimismus gründet sich vor allem auf das starke erste Quartal (bis Ende Mai), in dem der Umsatz im Vergleich zum Vorjahr um sieben Prozent auf 1,64 Milliarden Euro gestiegen ist.
Das operative Ergebnis schoss sogar um 24 Prozent auf 184 Millionen Euro nach oben. Zu der positiven Entwicklung hätten die Segmente Zucker, CropEnergies und Frucht beigetragen, hieß es von Unternehmensseite. Für die Sparte Spezialitäten mit dem Pizza-Versandbäcker Freiberger rechnet Südzucker wie bisher damit, dass das Vorjahresergebnis nicht ganz erreicht wird. Auch in der Bioethanol-Produktion bei der Tochtergesellschaft CropEnergies lief es in diesem Jahr viel besser, denn die Wartung der Anlagen in Zeitz und Wanze hatte im ersten Quartal 2010 noch zu großen Produktionsausfällen geführt.
In den ersten drei Monaten 2011/2012 konnte die Südzucker-Tochter somit den Umsatz um 41 Prozent auf 132,1 Millionen Euro steigern, das operative Ergebnis wurde auf 15,3 Millionen mehr als versechsfacht. Für das Gesamtjahr rechnet CropEnergies nun mit einem Umsatz von 520 bis 570 Millionen Euro. Die operative Marge soll mit rund zehn Prozent in etwa auf dem Vorjahresniveau liegen.
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