RTE Randfontein - (www.emfis.com) - Wie der südafrikanische Gold-Produzent Harmony Gold gestern bekannt gab, ist die erste Verhandlungsrunde zwischen der Chamber of Miners, der neben Harmony Gold auch Gold Fields und AngloGold Ashanit angehören, und der Minenarbeiter-Gewerkschaft gescheitert.
Die Gewerkschaft, die Ihrerseits wegen der stark gestiegenen Goldpreise eine Gehaltserhöhung um 14 Prozent fordert (wir berichteten), lehnte die Offerte der Minen-Betreiber von einer lediglich vierprozentigen Erhöhung der Entlohnung ihrer Mitglieder vehement ab. In den nächsten Tagen muss daher mit weiteren Streiks gerechnet werden. Der Unterstützung der Arbeiter kann sich die Gewerkschaft dabei sicher sein.
Verhandlungen gehen in neue Runde
Immerhin hat man jedoch für am 5. Juli ein weiteres Treffen anvisiert. Die Vertreter der Minen-Arbeiter sind zuversichtlich, dass die drei betreffenden Unternehmen dann ein deutlich verbessertes Angebot vorlegen. Die Chancen dafür stehen nicht schlecht. Denn bei den derartig hohen Edelmetall-Notierungen können sich die Konzerne eine längerfristige Arbeitsniederlegung schlechter leisten als eine vernünftige Gehaltserhöhung.
Wahrscheinlich wird es in absehbarer Zeit daher zu einer Einigung kommen, die letztlich beiden Seiten gerecht wird. Das Angebot der Minen-Gesellschaften kompensiert kaum die Inflationsrate und die Forderungen der Gewerkschaft sind vielleicht etwas übertreiben. Somit dürfte die goldene Mitte – wie so oft – die Lösung sein.
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