RTE Moskau - (www.emfis.com) - Der russische Öl- und Gaskonzern Gazprom hat mit Shell weitreichende Kooperationen vereinbart. Diese betreffen vor allem Ölförderungsprojekte im Westen Sibiriens.
Wie die russische Zeitung “ Moskowski Konsomolez“ berichtete, haben die Vorstände beider Unternehmen Verträge über ein Joint Venture unterzeichnet. Dies geschah am Rande des internationalen Weltwirtschaftsforums in St. Petersburg. Schwerpunkt der Kooperationen sei die Zusammenarbeit von Gazproms Ölfördertochter Gazprom Neft mit dem britisch-niederländischen Energieriesen Shell. Diese sollen künftig zusammenarbeiten bei diversen Ölerschliessungsprojekten in Westsibirien. Dabei profitiere Gazprom Neft von dem Technologietransfer der Westeuropäer- wie Know-how über Ölförderung in der Arktik-, und diese wiederum erhielten beschränkten Zugriff auf die enormen Ölvorkommen in der Region.
Strategisch interessant für beide Seiten sei bei diesem Abkommen, dass Rosneft nach dem Ausstieg von BP noch nach neuen Partnern für seine Arktikprojekte sucht.
Einstieg von Gazprom in Shells Tankstellengeschäft
Das abgeschlossene Joint Venture beinhalte zudem den Zugang von Gazprom zu dem Privatkundengeschäft Shells in Westeuropa. Hierzu wurden keine weiteren Details oder Zahlen veröffentlicht.
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