RTE Sydney - (www.emfis.com) - In Australien stellt sich derzeit die Fragen, wie es mit der Uran-Förderung weiter gehen soll. Seit der Katastrophe im japanischen Kernkraftwerk Fukushima und weiteren Störfällen in anderen japanischen AKWs, geht es mit der Nachfrage nach Uran nach unten. Ob sich in diesem Bereich in Kürze etwas änder wird, scheint eher zweifelhaft. Der Wind für die australischen Minenbetreiber wird rauer, zumal es auch auf dem heimischen Markt ungemütlich bleibt. Heute fand in Sydney eine Uran- Konferenz statt auf welcher der zuständige Minister für Ressourcen, Martin Ferguson, die Blockadehaltung einiger Bundesstaaten aufzuweichen versuchte.
Bundesstaaten lehnen Uran- Förderung ab
So sind schon vor längerem die Uran-Exploration und der Bergbau in New South Wales und Victoria verboten worden. Auch Queensland ist ein unsicherer Kandidat. Hier ist zwar die Exploration erlaubt, aber nicht der Uranbergbau und das ist ein Problem, da hier neue Uran-Lagerstätten identifiziert wurden.
So forderte Ferguson die Regierung Queenslands zu einer positiven Entscheidung auf. Die Industrie habe ihr Interesse zur Entwicklung klar ausgedrückt und seine Regierung unterstützt ausdrücklich die Branche als eine Schlüsselindustrie für Australien. Sie bietet langfristige wirtschaftliche Vorteile und Arbeitsplätze, so der Minister.
Die Atomkrise Japans habe zwar eine Delle in der Uranbranche hinterlassen, aber auf Dauer wird die Nachfrage steigen und damit auch Australien als den weltweit drittgrößten Produzent von Uran weiter nach vorne bringen, ist sich Ferguson sicher.
Er geht davon aus, dass sich Australiens Uranförderung in den nächsten vier Jahren vervierfachen und innerhalb von 20 Jahren verdoppeln wird. Einige Nationen werden im Zusammenhang mit den Ereignissen in Japan zwar ihre Atomprogramme überprüfen, aber die Kernenergie hat Zukunft so Ferguson.
Ausverkauf bei Uran-Aktien
Da die politische Entscheidung der genannten Bundesstaaten noch völlig unklar ist, sind auch die Anleger in Uran-Werten eher zurückhaltend und hatten sich heute mit Verkäufen verabschiedet.
Die Uran Ltd. geht mit einem Minus von fast 3 Prozent auf 0,033 AUD aus dem Handel. Bei dem Uran-Explorer Uranex sieht es ähnlich aus. Auch hier steht ein Verlust von 3 Prozent auf 0,325 AUD in den Büchern. Damit näher sie sich dem tiefsten Stand seit Dezember vergangenen Jahres. Die Uranium Equities rutscht um 4,65 Prozent auf ein neues Tief von 0,083 AUD ab.
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