Die Rohölpreise konnten sich aufgrund des Hurrikans Deans im allgemeinen Marktumfeld vergleichsweise gut behaupten. Die Wetternachrichten dürften mindestens bis Ende September, der kritischsten Zeit der Hurrikansaison, das Marktgeschehen erheblich beeinflussen.
Darüber hinaus wird die OPEC Sitzung am 11. September mit Spannung erwartet.
Wir sind der Meinung, dass sich die OPEC trotz des Drängens der Verbrauchsländer nicht zu einer Ausweitung der Produktionsquote entschließen wird. Zum einen haben sich mit den Finanzmarktturbulenzen die Aussichten für die Weltwirtschaft und damit auch für die Ölnachfrage eingetrübt, wobei einzuräumen ist, dass nach dem Ausfall des größten Atomkraftwerks in Japan der dortige Ölbedarf zur Energieerzeugung kurzfristig stärker steigt. Zum anderen wird die OPEC nicht müde auf die nach wie vor hohen Lagerbestände in den OECD Ländern hinzuweisen.
Ohnehin hat die OPEC in den letzten beiden Monaten bereits die Produktion schleichend ausgeweitet. Eine offizielle Änderung des Kurses durch eine Quotenänderung ist deshalb u.E. nicht angezeigt. Dies sollte die Preise zunächst auf einem Niveau von 70 Dollar stützen, bevor sie zum Jahresende hin weiter nachgeben werden.
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Die Rohölpreise konnten sich aufgrund des Hurrikans Deans im allgemeinen Marktumfeld vergleichsweise gut behaupten. Die Wetternachrichten dürften mindestens bis Ende September, der kritischsten Zeit der Hurrikansaison, das Marktgeschehen erheblich beeinflussen.
