RTE Singapur - (www.emfis.com) - Die Rohölnotierungen haben heute Morgen im elektronischen Handel leicht korrigiert. Der maßgebliche Mai-Future liegt derzeit 30 Cents im Minus bei 53,50 Dollar pro Barrel. Gestern war der Kontrakt um weitere 3,3 Prozent auf 53,80 Dollar nach oben gesprungen, was gleichzeitig dem höchsten Niveau seit Ende November des vergangenen Jahres entsprach. Seit Jahresbeginn hat sich Rohöl (WTI) damit um rund 20 Prozent verteuert.
Für Optimismus unter den Händlern sorgte vor allem der gestrige Kurssprung an der Wallstreet, wo der Dow Jones Index um über 6 Prozent gestiegen war. Die neuerliche “billionenschwere“ Bilanzerweiterung der FED zum Aufkauf notleidender Anleihen weckte die Hoffnung, dass die Schrecken der Finanzkrise diesmal endgültig zurückgedrängt werden könnten. Analysten sehen auch die jüngste Schwäche des Dollar als Kurstreiber für Energierohstoffe. Gegenüber dem Euro ist der Greenback zuletzt knapp auf ein neues 2-Monats-Tief abgerutscht.
Von der Angebotsseite her sollten diese Woche kaum Überraschungen kommen. Am Markt wird davon ausgegangen, dass die US-Rohöl-Lagerbestände vergangene Woche um 1,1 Millionen Barrel angestiegen sind. Dagegen dürften die Benzin-Reserven um 500.000 Barrel geschrumpft sein. Bei den Destillaten (Diesel, Heizöl) wiederum rechnet man mit einem Rückgang um 500.000 Barrel.
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