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UBS ist bullisch für Gold eingestellt - Kursziel 2.500 US$/oz

11.03.2009  |  Redaktion
Die Schweizerische UBS, selbst Opfer massiver Fehlspekulationen, hat eine Studie zum Gold veröffentlicht. In dem Bericht spricht man von einem idealen Umfeld für Goldanleger, da die Zentralbanken in die Ecke gedrängt werden. Der Goldpreis, so UBS, kann bis auf 2.500 US$ je Unze steigen, denn eine inflationäre Entwicklung in nächster Zeit hätte die höchste Wahrscheinlichkeit.

Gold als Anlage profitiere von der sinkenden Risikoneigung der Investoren, seiner historischen Rolle als Wertspeicher und von den sich verschlechternden wirtschaftlichen Rahmenbedingungen.

Als mögliches Hindernis für weitere Anstiege werden immer Verkäufe der Notenbanken genannt. Die UBS rechnet mit einer Erneuerung des “Washington Agreements“ und erwartet keine wesentlichen Goldverkäufe der Notenbanken. Auf der anderen Seite sollen Käufe von Gold durch andere Notenbanken auch nicht breit publiziert werden, um weiteren Vertrauensschwund in Papiergeld zu vermeiden.

Die oft gestellte Frage, ob Gold Geld sei, beantworten die Schweizer mit der interessanten Aussage, daß Gold den Charakter von Geld hat, nicht aber die Autorität (vom Staate), Geld sein zu dürfen.

In der gleichen Studie werden mehrere Minenaktien bewertet, da Goldaktien in wirtschaftlich unsichere Zeiten gute Investments darstellen.

Zum Kauf empfohlen werden die Unternehmen Agnico-Eagle, Barrick Gold, Goldcorp, Kinross, Newmont, AngloGold, DRDGold und Gold Fields. Auf “Neutral“ gestuft werden: Lihir Gold, Newcrest, Centerra, Harmony Gold und Hochschild.



Rolf Nef, Fondsmanager des “Tell Gold & Silber“, kommentiert die aktuelle Studie folgendermaßen:

Letzte Woche sprach UBS am Morning Call noch von 800 $ die Unze Gold. Gestern nachdem Oswald Grübel etwas über einer Woche im Amt ist - kommt eine über 60-seitige bullishe Studie zum Gold heraus, geschrieben von Leuten, die seit Jahren negativ reden. Genanntes upside potential: 2.500 US$. Natürlich, immer noch bescheiden zu meinen 7-8.000 US$, aber ungewöhnlich für eine Großbank.

Wieviel Gold kauft UBS? Die Gretchenfrage aber lautet anderst: Wieviel Gold ist JP Morgan und HSBC short. Der der letzte Satz in Grübels Interview vor einer Woche in der Sonntags NZZ: “Es gilt das Recht des Stärkeren.“

Welche Position möchten Sie: die von UBS oder die von JPMorgan/HSBC? Mit keinem Wort wird Silber erwähnt. Die Korrekturen seit letztem Oktober in Gold sind steil, die von Silber sind flach. Der Markt sagt: Silber ist bullisher. Wo ist der Silberpreis bei Gold 2.500 US$ und bei 7-8.000 US$? Shortsqueezs gehen schnell, weil sie nicht freiwillig sind, sondern erzwungen. Investitionen in Minenaktien halte ich für verfrüht, dort findet kein Shortsqueez statt.



© Redaktion Goldseiten.de
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