RTE London - (www.emfis.com) - Am Sonntagvormittag kam es in der weltweit drittgrößten Kupfer-Mine im chilenischen Collahuasi, die
Anglo American gemeinsam mit Xstrata betreibt, zu Problemen mit der Strom-Versorgung.
Seit einiger Zeit kommt es vor allem in den nördlichen Regionen des Anden-Staats immer wieder zu Stromausfällen. Die genauen Ursachen sind laut dem chilenischen Minister für Bergbau Laurence Golborne unklar. Tatsache ist jedoch, dass weite Teile des betroffenen Gebiets ohne Strom waren bzw. sind. Denn die Hoffnung, dass der Elektrizitäts-Fluss bereits am Sonntagabend wieder problemlos läuft, scheint sich bisher noch nicht erfüllt zu haben.
Keine Produktionsausfälle zu befürchten
Dennoch kam es in der Mine, die alleine der Prozent des globalen jährlichen Gesamt-Ausstoßes an Kupfer (535.000 Tonnen) produziert, nicht zu Produktionsausfällen. Und auch falls der Stromausfall länger dauern sollte, ist mit Ausfällen eher nicht zu rechnen, da die Mine über ein zuverlässiges Notstrom-System verfügt. Lediglich für den wenig wahrscheinlichen Fall, dass die Region monatelang ohne Strom auskommen muss, wären Produktions-Einbußen nicht auszuschließen.
Da der Output der Collahuasi-Mine durch die Strom-Probleme aller Voraussicht nach nicht negativ beeinträchtigt wird, dürfen Anleger guter Hoffnung sein, dass die beiden Betreiber ihre Kupfer-Produktions-Prognosen beibehalten können. Speziell bei Anglo American kommt noch hinzu, dass Kupfer nur ein Geschäftsbereich von vielen ist. Großartige Auswirkungen auf den Aktienkurs dürften daher sogar Produktionsausfälle in der betreffenden Mine nicht haben.
