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Agrar: Konsolidierung trotz internationaler Hektik

22.09.2008 | 17:58 Uhr | Wolter, Manfred
Konsolidierung trotz internationaler Hektik

Mit Verlusten bis zu 5,7% (Zucker ICE) überwiegen bei der Performance der abgelaufenen Woche erneut die negativen Vorzeichen im Segment. Aber man realisiert damit immer noch gemäßigte Ergebnisse, wie der Vergleich mit Nickel oder Zinn zeigt (Verluste beider Einmonats-Futures jenseits der 12%). Einzig die Kakao Futures schafften ein positives Ergebnis (LIFFE +2,2%, ICE + 5,1%), lagen damit allerdings ebenfalls noch Welten von den Sprüngen bei Gold (+14,2%) und Silber (+15,9%) entfernt.

Liest man jedoch die Kommentare, so handelt es sich bei der Wochenperformance nicht um ein repräsentatives Spiegelbild, sondern nur um ein Problem des Zeitversatzes: Während über viele Wochen die globalen Themen Ölpreis- und USD-Trend für fallende Rohstoff Futures in allen Segmenten verantwortlich gemacht wurden, läuft seit dem Donnerstag Abend die "Feier" zur Rettung der globalen Finanzmärkte - im Sektor der Agrarwerte und Softs reichte das allerdings bisher nur für die Vermutung, dass nun erst einmal Zwischentiefs erreicht wurden, von denen aus eine deutlichere Erholung einsetzen könnte.



Zurückrudern erfolgt leiser als die Intervention

Während die staatlichen Eingriffe zur Rettung der Finanzmärkte immer drastischer werden vollzog das europäische Parlament in der vergangenen Woche einen eher wenig beachteten Schritt zur Limitierung des aktuellen Trends in Richtung der Biokraftstoffe: Obwohl man an den formulierten Zielen zur Steigerung des Einsatzes erneuerbarer Energien festhält, dürfen nur noch 6% des Kraftstoffes durch Nahrungsmittel als Ausgangsprodukt erzeugt werden. Zum Vergleich: In den USA schwanken die Schätzungen zur Quote bei Mais für das laufende Erntejahr zwischen ca. 25% und gut 30% und die gesamte Produktion von Biokraftstoffen soll bis zum Jahr 2022 verfünffacht werden.



Auch in den USA wurde im ersten Halbjahr sehr populistisch nach staatlicher Kontrolle gerufen, um der angeblich spekulativen Exzesse auf dem Rohstoffsektor Herr zu werden. Inzwischen will man aber die aktuelle Gesetzesvorlage zur schärferen Überprüfung bzw. Limitierung großer Futurespositionen in Öl- und Agrarwerten so nicht mehr akzeptieren. Die Berater des Weißen Haus drohen bereits mit der Empfehlung des Vetorechts, um die internationale Wettbewerbsfähigkeit der US Futuresbörsen nicht zu gefährden.



© Manfred Wolter
Commodity Analyst

Quelle: Landesbank Baden-Württemberg, Stuttgart





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