Commodities Weekly: Marktkommentar vom 24.03.16

Strategie

Die laufende Woche als ereignislos zu bezeichnen, wäre vor dem Hintergrund der Terroranschläge in Brüssel am Dienstag absolut fehl am Platz. Blickt man jedoch auf die Rohstoffpreise, so haben sich diese im Wochenvergleich, sowohl in aggregierter Indexebene als auch bei den einzelnen Rohwaren, kaum verändert. Offenbar haben sich die Marktteilnehmer an derartige Ereignisse gewöhnt. Nicht einmal mehr das Krisenmetall Gold oder der geopolitisch relevante Ölpreis zeigten größere Ausschläge.


Performance

Das erste Quartal neigt sich dem Ende zu. Nach einem schwachen Start erholten sich die Preise wieder und eroberten positives YTD-Performanceterrain. Aus Sicht des Investors traten die von Rollverlusten gebremsten breiten Excess-Return-Indizes per Saldo auf der Stelle, während sich der LBBW Top Ten Index deutlich positiv entwickelte.


Energie

In den letzten Tagen kamen die Ölpreise etwas unter Druck. Die wöchentlichen EIA-Daten zeigten einmal mehr einen landesweiten Rohöllageraufbau auf ein neues Rekordniveau.


Edelmetalle

Der Goldpreis brach am Mittwoch um rund 30 USD ein, nachdem sich die regionalen Notenbankchefs von Philadelphia und Chicago für Leitzinserhöhungen in den USA stark gemacht haben. Eine Fortsetzung der schwächeren Tendenz in den kommenden Tagen erscheint gut möglich. Dies wäre beispielsweise der Fall, wenn Spekulanten durch den Preisrückgang nach und nach zum Ausstieg aus dem Markt gezwungen werden.


Basismetalle

Die Preise der Basismetalle tendierten in den letzten Tagen etwas schwächer. Der stärkere US-Dollar sorgte für Gewinnmitnahmen vor den Osterfeiertagen. Auf dem Kupfermarkt gab es zuletzt positive Nachrichten. Die ICSG berichtete über eine ausgeglichene Marktbilanz, die chinesischen Importe sind gestiegen und die chinesischen Raffinerien konkretisierten ihre Pläne bezüglich angekündigter Produktionskürzungen.



© Frank Klumpp, CFA
Commodity Research

Quelle: Landesbank Baden-Württemberg, Stuttgart



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