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Energie: Tiefster Stand seit Ende März

09.05.2011 | 11:00 Uhr | Schallenberger, Frank, LBBW
Ölpreis gibt nach

Der Ölpreis hat in den letzten Tagen deutlich nachgegeben. Brent erreichte bei rund 127 USD Anfang April das Jahreshoch. In den letzten Tagen bröckelte der Preis stark ab, so dass die Notierungen zuletzt bei etwa 110 USD lagen. Die Gründe für den Preisrückgang dürften zum einen in schwächeren Konjunkturdaten liegen, die aus den USA und aus Deutschland gemeldet wurden. Zudem dürfte der Rückgang unter die Marke von 120 USD bei Brent auch technische Verkäufe ausgelöst haben. Und schließlich brachte der wieder festere US-Dollar für den gesamten Rohstoffmarkt Gegenwind. Die US-Währung verbesserte sich in kurzer Zeit gegenüber dem Euro um rund 3,5 Cent.



Money Manager als Kontraindikator?

Potenzial für weiter fallende Preise könnte vom Terminmarkt her kommen. Dort hatten die Money Manager zuletzt ihre Netto-Longpositionen auf 301.000 Kontrakte ausgeweitet, was gleichbedeutend mit einer zugrunde liegenden Menge von 300 Mio. Barrel mit einem Marktwert von rund 35 Mrd. USD ist. Sollte der Risikoappetit der Money Manager in den nächsten Tagen weiter abnehmen, dürften von dieser Seite aus noch einige Verkäufe von Ölpositionen anstehen.



Lagerbestände und OPEC

Daneben sprechen auch die jüngsten Überlegungen der OPEC sowie die weiterhin hohen Öllagerbestände in den USA für tendenziell niedrigere Ölpreise. Trotz des weitgehenden Förderausfalls von Libyen hat die OPEC (ohne Irak) im April ca. 25,8 mbpd gefördert - rund 1 mbpd über dem offiziellen Outputziel. Mittlerweile mehren sich die Stimmen, die für das nächste OPEC-Meeting (am 8.6. in Wien) die Anpassung der Quoten an die aktuelle Förderung fordern. Diese Maßnahme könnte den jüngsten Abwärtstrend der Preise noch verstärken. Auch fundamental gibt es wenige Argumente für das hohe Preisniveau. So liegen die Öllagerbestände in den USA unverändert auf einem sehr hohen Niveau. Kurzfristig rechnen wir mit Preisen von 110 USD bei Brent. Sollte sich die politische Lage im Nahen Osten und Nordafrika entspannen, dürfte die Preise noch weiter auf rund 100 USD nachgeben.



© Dr. Frank Schallenberger
Commodity Analyst

Quelle: Landesbank Baden-Württemberg, Stuttgart





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