Um die Einnahmen aus dem Bergbausektor zu erhöhen, plant die Regierung Ghanas die Verdoppelung der von den Unternehmen zu zahlenden Royalties. Dieser Schritt könnte die Wirtschaftlichkeit der Minen des zweitgrößten Goldproduzenten Afrikas nachhaltig schwächen. Finanzminister Kwabena Duffuor teilte die Erhöhung der Mineralroyalties auf 6% im Zuge der Vorstellung des Haushaltsbudgets für 2010 mit. Zusätzlich zu den gestiegenen Royaltie-Zahlungen wird man mit den Unternehmen verschiedene Themen wie Dividendenzahlungen, Ausnahmen und das finanzielle Regelwerk des Sektors diskutieren. Ghana will im kommenden Jahr seine Ausgaben um mehr als 20% erhöhen, um das Wirtschaftswachstum anzutreiben.
Ein Sprecher für das in Ghana tätige Unternehmen AngloGold Ashanti sagte, man sei von der Ankündigung höherer Royalties überrascht. Mit einem früheren Regime habe man einen Stabilitätsabkommen geschlossen und erwarte, dass dieses eingehalten und anerkannt wird. Ein Sprecher von Newmont Mining äußerte ebenfalls Bedenken über die Pläne, da höhere Royalties die Kapitalerträge erheblich senken würden und die steigenden Kosten nicht einbezögen.
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