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Russische Unternehmen missbrauchen Marktmacht

30.09.2008  |  Rainer Hahn
RTE Stuttgart - (www.rohstoffe-go.de) - Die russische Kartellbehörde FAS (Federalnaja Antimonopolnaja Sluschba, Föderaler Antimonopol-Dienst) klagt die Energieunternehmen RosNeft, Lukoil, SurgutNefteGas, TNK-BP und Gazprom-Neft an, ihre Marktmacht missbraucht und überhöhte Preise durchgesetzt zu haben. Die eigenen Tochterunternehmen sollen zu günstigeren Preisen als die  Zwischenhändler bedient worden sein.

Nachdem der russische Premierminister Wladimir Putin eingeschritten war, wurden die hohen Preise für Ölprodukte überprüft. Nur SurgutNefteGas bliebt ungeschoren, da der Marktanteil dieses Unternehmens bei acht Prozent liegt und deshalb von keiner marktbeherrschenden Stellung gesprochen werden kann.

Die übrigen Unternehmen müssen mit empfindlichen Strafen rechnen. Ihr Marktanteil liegt zwischen rund zehn Prozent (Gazprom-Neft) und 21 Prozent (RosNeft). TNK-BP kontrolliert 12 Prozent und Lukoil 18 Prozent des Marktes. Zwischen einem und 15 Prozent des Gewinns aus dem Verkauf von Ölprodukten im Jahr 2007 könnten als Strafe auf den inländischen Gewinn angerechnet werden. Die Tageszeitung Kommersant errechnete die die Höhe der Strafe für Gazprom-Neft auf maximal 240 Millionen Euro; für TNK-BP könnten rund 220 Millionen Euro Bußgelder fällig werden.

Lukoil und RosNeft werden im Oktober dieses Jahres von der Kartellbehörde überprüft werden.
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