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PetroChina Generalversammlung: Kostensenkung, Ölimport, und Raffinerie

31.07.2008  |  Rainer Hahn
RTE EMFIS.COM - Der chinesische Ölkonzern PetroChina Co Ltd, welcher eine Generalversammlung abhielt, wird laut Auskunft seines Vorsitzenden Jiang Jiemin, in diesem Jahr voraussichtlich 33 Mio. Tonnen Öl importieren.

Ob es einen Erlass der Steuer durch die Regierung für das dritte Quartal gibt, ist derzeit noch nicht klar, so Jiang. Im zweiten Quartal wurde dem Unternehmen 75 Prozent der 17 Prozent – Steuer zurückerstattet, auf Grund der Verluste, welche durch den niedrigen Erlös von raffinierten Produkten, vor allem Treibstoff, verbucht werden mussten. Dabei reicht auch die Erhöhung zwischen 16 und 18 Prozent bei Benzin und Diesel vom 20. Juni nicht aus, um die Verluste ausgleichen zu können.

Jiang geht davon aus, dass es in der nächsten Zeit zu keiner weiteren Anpassung der Preise von raffinierten Ölprodukten kommen wird.

Weiter teilte Jiang mit, dass sich die geplanten Raffinerie und Ethylen-Anlage in der vom Erdbeben verwüsteten Provinz Sichuan auf einer stabilen tektonischen Platte befinden wird. Das hätten entsprechende Voruntersuchungen ergeben. Bereits im März vorigen Jahres, hatte das Unternehmen eine Vereinbarung mit der Provinzregierung von den Bau einer Raffinerie in Pengzhou unterzeichnet. Die Anlage soll zukünftig jährlich 10 Mio. Tonnen Öl zu 800.000 Tonnen Ethylen verarbeiten.

PetroChinas Präsident Zhou Jiping gab bekannt, dass das Unternehmen in diesem Jahr Ausgaben für Exploration und Produktion in Höhe von 132,3 Mrd. Yuan (19,32 Mrd. USD) tätigen wird. Seit Beginn dieses Jahres wurden bereits für 20,7 Mrd. Yuan (3,02 Mrd. USD) Investitionen in Nicht-Kerngeschäfte getätigt.

Weiterhin wurde heute auf der außerordentlichen Aktionärsversammlung von PetroChina der Ausgabe von Anleihen zugestimmt. Diese haben ein Volumen von 60 Mrd. Yuan (8,76 Mrd. USD) mit einer Laufzeit von 15 Jahren. Dieses Kapital soll als Arbeitkapital und für die Finanzierung der West - Ost Gaspipeline eingesetzt werden.

Im Angesicht der Gewinnrückgänge, dass Unternehmen hatte im ersten Halbjahr vor Steuern von 39 Prozent weniger eingefahren, werden etliche Maßnahmen zur Kostenreduzierung ergriffen. Dazu gehört der Abbau von 5 Prozent der Arbeitsplätze in den kommenden drei Jahren. In Zahlen handelt es sich dabei um etwa 83 bis 84.000 Arbeitsplätze. Der Konzern hat insgesamt etwa 465.000 Arbeitnehmer. Die staatliche Muttergesellschaft China National Petroleum Corporation (CNPC) ist mit 1,67 Millionen Arbeitsplätzen, in welche die der PetroChina mit eingerechnet sind, einer der größten Arbeitgeber Chinas. Weiterhin sollen laut Jiang Jiemin die Kosten im administrativen Bereich bis hin zu Geschäftsreisen noch in diesem Jahr um 10 Prozent gesenkt werden.
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