GreenX Metals: Tannenberg Akquisition durchgezogen

Das Management von GreenX hat nicht lange gefackelt und heute bekanntgegeben, dass man die Akquisition von 90% aller Anteil an dem Tannenberg-Kupferprojekt abgeschlossen hat: Link.

GreenX Metals gibt dem Vendor Group 11 Aktien im Gegenwert von 3 Millionen AUD und erlangt somit 90%. Spätere Zahlungen werden erst bei der Erstellung einer Scoping-Studie fällig:



Herr Ben Stoikovich, Chief Executive Officer von GreenX, sagt dazu:

"Das Projekt Tannenberg bietet aufgrund seines Umfangs, seiner Höffigkeit, seiner Lage und seiner Geschichte ein enormes Potenzial. Vor allem konnten wir innerhalb kurzer Zeit erhebliche Fortschritte erzielen, nachdem wir das Projekt um ein Siebenfaches auf 1.900 km² erweitert und eine große Menge an historischen geologischen Informationen ausfindig gemacht haben.

Anhand der Arbeiten im Jahr 2025 konnten wir unser Verständnis des geologischen Modells des Projekts deutlich verbessern und die Zuverlässigkeit der historischen Ergebnisse bekräftigen. Die modernen Analysen bestätigen das Vorkommen einer hochgradigen Kupfermineralisierung und von mächtigeren mineralisierten Abschnitten als bisher angenommen. Zugleich lassen die umfassenderen geologischen, strukturellen und historischen Datensätze ein bezirksweites Potenzial auf dem gesamten erweiterten Konzessionsgebiet erkennen.

Wir haben zwar in kurzer Zeit enorme Fortschritte erzielt, stehen jedoch angesichts des potenziellen Umfangs des Projekts noch ganz am Anfang. Wir beabsichtigen, in den nächsten 12 Monaten gezieltere Explorationsaktivitäten durchzuführen, sodass wir das wahre Potenzial des Projekts erschließen können.

Der Zeitpunkt ist günstig: Europa stellt die Sicherung heimischer Quellen für strategische Rohstoffe stärker in den Vordergrund als jemals zuvor. Kupfer ist nun gemäß dem Europäischen Gesetz zu kritischen Rohstoffen als strategischer Rohstoff anerkannt, und die politische Unterstützung für eine inländische Versorgung hat sich im Laufe des Jahres 2025 weiter verstärkt.

Deutschland und die EU in ihrer Gesamtheit führen Maßnahmen ein, die darauf abzielen, die Genehmigungsverfahren zu beschleunigen, die Projektentwicklung zu unterstützen und die Versorgungssicherheit für strategische Rohstoffe wie Kupfer zu verbessern. Vor allem sorgen diese Initiativen nun für eine direkte finanzielle Unterstützung, so hat die deutsche Regierung zuletzt 150 Millionen € in Vulcan Energy investiert. Dies zeigt eine klare Verlagerung von politischen Absichten hin zu konkreten Maßnahmen und unterstreicht die strategische Bedeutung des Ausbaus eines groß angelegten Kupferprojekts in Deutschland zum jetzigen Zeitpunkt."


Fazit:

Dieser Schritt war abzusehen. GreenX hat durch die Entdeckung der alten Ressourcen-Kalkulationen und der bestens erhaltenen Bohrkerne derart viele Informationen in kürzester Zeit erhalten, für die man bei einem Greenfields-Kupferprojekt Jahre benötigt hätte und die vermutlich 25 – 50 Millionen Euro verschlungen hätten!

Der Wert an Explorations- und Bohrarbeiten und die dadurch eingesparte Zeit ist enorm und der Markt hat dies aus meiner Sicht noch nicht verstanden.

In der Pressemeldung sind nochmals alle Fortschritte der vergangenen Wochen und Monate genau aufgeführt und bei einer normalen Exploration hätte dies vermutlich 2-4 Jahre in Anspruch genommen und viele Millionen Euro hätten investiert werden müssen. Anglo American sucht aktiv nach Kupfer in Deutschland und hat einige Gebiete nahe GreenX.

Ich habe in London zufällig eine alte Bekannte getroffen, die seit einigen Jahren für Anglo American arbeitet. Laut Ihrer Aussage haben die Kupferprojekte der Firma in Deutschland höchste Priorität für AngloAmerican, was mich natürlich gefreut hat zu hören!

BHP hat GreenX mit dem Xplor-Award ausgezeichnet und das weit bevor das Unternehmen all diese weiteren Informationen gefunden hat.

Es ist die Aufgabe der Big-Boys Kupfervorkommen in Europa zu finden und hierfür haben sie entsprechende Mandate und Budgets.

Dass GreenX eines der vermutlich am besten explorierten Kupfer-Vorkommen Deutschlands nun sein Eigen nennen darf, wird Beachtung finden.



© Hannes Huster
Quelle: Auszug aus dem Börsenbrief "Der Goldreport"



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