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Rohöl: WTI-Future auf dem Sprung über den Widerstandskorridor?

Der abgebildete Chart zeigt die langfristige Kursentwicklung des Rohöl-Futures von 2004 bis heute, bei Kursen von 55,49 USD/Barrel. Ein Notierungsstab bildet das Kursverhalten des Rohöl Futures für jeden Monat ab.

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Von dem Mehrjahreshoch Anfang Oktober 2018 bei 76,90 stürzte der WTI-Future bis zum 24.12.2018 um fast 45% auf 42,36. Ausgehend von diesem Pivotpunkt setzte eine entsprechende Gegenbewegung bis an den Widerstandsbereich zwischen 54 und 55,70 ein.
Nach einer dreiwöchigen neutralen Seitwärtsbewegung befindet sich das schwarze Gold nun mit dem Freitagsschlusskurs zum wiederholten Mal an der angegebenen Widerstandszone.


Bärisches Fehlsignal

Am 08. Februar hat der MACD-Indikator auf dem kurzfristigen Tageschart seine Signallinie von oben nach unten durchstoßen. Somit hat dieser Indikator in der isolierten Betrachtung ein Verkaufssignal in Richtung des übergeordneten Abwärtstrends generiert.

Am Freitag wurde dieses Signal sofort wieder negiert. Folglich ist das vorherige Verkaufssignal als bärisches Fehlsignal (bearish failure) zu interpretieren. Einem Solchen Fehlsignal kommt in der technischen Analyse eine besondere Bedeutung zu, da eine Entwicklung gegen das Wahrscheinliche häufig ein Umdenken der Investoren zur Folge hat. Demzufolge erhöhen sich die Chancen, dass das o.a. Widerstandsniveau nachhaltig überschritten wird.

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WTI-Future weiterhin in saisonal starker Phase

In der Periode von Anfang Januar bis Anfang März zeigen typische Durchschnittsverläufe aus der Vergangenheit einen kurzen starken Anstieg der Rohölpreise an. Diese historischen Erfahrungswerte unterstützen die Bullen in der aktuellen Phase.


Fazit:

Durch den starken Kursverfall von Anfang Oktober bis Ende Dezember bleibt das langfristige Chartbild eingetrübt.

Die Erholungsbewegung auf den Kursverfall des letzten Quartals wurde in den letzten drei Wochen durch eine kurzfristige neutrale Seitwärtsbewegung abgelöst.

Der Zusammenhang aus der bullischen Saisonalität, dem angegebenen bärischen Fehlsignal und dem erneuten Test des Widerstandsbereiches erhöhen die Chance die Zone zwischen 54 und 55,70 nachhaltig zu überwinden.

Mit einem Sprung darüber sollte sich die aktuelle Erholungsbewegung bis in den Bereich von 59 und 63 fortsetzen.

Kurse unter 49,60 würden die Kurserholung seit Ende Dezember beenden und den übergeordneten Abwärtstrend wieder durchsetzen. Als Konsequenz wäre mit weiter fallenden Kursen bis 45 zu rechnen.


© Björn Heidkamp
www.kagels-trading.de
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