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Der Abverkauf geht weiter!

25.03.2008  |  Marc Nitzsche
Eine der turbulentesten Börsenwochen ist endlich zu Ende gegangen und dürfte bei vielen professionellen Händlern aber auch Privatanlegern für Erleichterung sorgen. Die Bewegungen waren enorm und weder fundamental noch charttechnisch in den meisten Fällen zu begründen. Gerade die Edelmetalle waren extrem unter Druck und mussten massive Verluste verzeichnen. Die Notierungen bei Gold hatten ihren größten Wochenverlust innerhalb der letzten 29 Jahre.

Silber, Platin und Palladium wurden ebenfalls stark gebeutelt und viele Händler fragen sich nun, ob die Rohstoffhausse endgültig vorbei ist. Dies kann jedoch nicht der Fall sein, da die Einbrüche in dieser Woche nicht gerechtfertigt waren aus Sicht einer objektiven Analyse. Was an den Märkten derzeit passiert ist eine Panikattacke der Fonds, die massiv Liquidität aus den Rohstoffmärkten abziehen und horten.

Ausschlaggebend für diese Entwicklung ist die immer noch andauernde Immobilenkrise in den USA, die sich inzwischen in eine handfeste Finanzkrise verwandelt hat. Die beinahe Pleite der fünfgrößten Investmentbank der USA Bear Sterns hat ihr Übriges dazu getan, dass viele Marktteilnehmer ihr Vertrauen vorerst endgültig verloren haben. Derartige Turbulenzen bieten jedoch auch eine Menge neuer Chancen für Anleger mit Weitblick und der nötigen Geduld in schweren Marktphasen auch einmal die Beine still zu halten und auf bessere Gegebenheiten zu warten.


Nachfrage nimmt wieder zu!

Der Einbruch der Rohstoffe mag viele Investoren abschrecken, jedoch ist er für die Nachfrageseite geradezu ein Segen. Wie wir aus gut informierten Händlerkreisen erfahren konnten, nimmt gerade auf den Gold- und Silbermärkten in Dubai und Indien die Nachfrage nach diesen beiden Edelmetallen wieder stark zu. Der Rutsch der Goldnotierungen von einem temporären Hoch bei 1030 USD pro Feinunze und anschließendem Fall auf fast 900 USD, hat bei vielen Schmuckhändlern ein "Schnäppchenjäger-Verhalten" ausgelöst.

Es ist damit zu rechnen, dass eine ähnliche Vorgehensweise der Verbraucher auch bei anderen Rohstoffen wie Kaffee der in dieser Woche erneut stark gefallen ist, sowie Kakao, Sojabohnen, Mais und auch Weizen auftreten wird. Eine ganze Reihe an Rohstoffen die in den letzten Wochen und Monaten von den Medien hochgejubelt wurden und nun im Sinklfug sind, haben wieder eine sehr gute fundamentale Ausgangsbasis geschaffen für längerfristige Investments. Wir beim "Rohstoff-Trader" sind davon überzeugt, dass die Hausse im Rohstoffmarkt wieder an Fahrt aufnehmen können wird.


© Marc Nitzsche
Chefredakteur Rohstoff-Trader







Marc Nitzsche ist Chefredakteur des Rohstoff-Trader Börsenbriefs. Der Börsenbrief ist ein Spezialist für Rohstoffe und bietet konkrete Kaufempfehlungen mit Analysen und Kursprognosen. Mehr Infos unter finden sie auf der Website: www.Rohstoff-Trader.de
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