In den zurückliegenden circa acht Monaten brach der Reis-Preis um knapp 30 Prozent ein, nachdem die Notierungen des neben Weizen wichtigste Grundnahrungsmittel der Welt dreieinhalb Jahre lang fast statisch um die Marke von 15 Dollar schwankten. Sein Ende fand der Abverkauf im Bereich um gut zehn Dollar.
Seither konnten sich die Kurse bereits um knapp acht Prozent erholen und bildeten sogar eine technisch klar als bullisch zu wertende W-Formation aus. Daher darf man sich derzeit sicher fragen, ob ein entsprechendes Index-Zertifikat eine viel versprechende Depot-Beimischung darstellt.
Stabile Nachfrage!
Für bald wieder höhere Preise spricht zweifellos die seit Jahren überaus stabile globale Bedarf, der vor allem daher rührt, dass die leichten Nachfrage-Rückgänge in einigen asiatischen Ländern durch einen steigenden Konsum in den westlichen Industrie-Nationen kompensiert wird, da dort ein wachsender Trend zur gesünderen Ernährung zu beobachten ist.
Tief greifender struktureller Wandel!
Auf der anderen Seite durchläuft der Reis-Markt in den Erzeuger-Ländern bereits seit Jahren einen tief greifenden strukturellen Wandel. Wurde das Getreide früher vor allem von Klein-Bauern angepflanzt, wird Reis heute im Zuge der Landflucht großflächiger und mechanisierter angebaut. Zudem steigt die Produktivität dank neuer Sorten, die resistenter gegen Schädlinge, Krankheiten sowie ungünstige Wetter-Verhältnisse sind und zudem weniger Dünger und Pflanzen-Schutzmittel benötigen.
So ist allein in Ost-Indien er Reis-Output in vier Jahren um 30 Prozent gestiegen. Das genügende Angebot dürfte das Aufwärts-Potenzial begrenzen.
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