Commitment of Traders: Netto-Position der Non-Commercials
19.12.2014 | LBBW
Strategie: Janet Yellen & Mario Draghi, die Lichtgestalten der Finanzwelt. Wie einst Alan Greenspan (oder vielleicht noch viel stärker?) bewegt ein leicht veränderter Zungenschlag die globalen Finanzmärkte. Die Fed macht aus "considerable time" "can be patient", ein Zinserhöhungsrisiko im ersten Quartal ist nun ausgeschlossen, Dollar und Aktien legen zu. Dagegen sorgt der saudische Ölminister Al-Naimi für sinkende Ölpreise, weil Saudi-Arabien an seiner expansiven Förderstrategie festhält.
Performance:
Die schwachen Rohölpreise in Verbindung mit dem wiedererstarkten US-Dollar belasteten auch die übrigen Rohstoffsektoren. Je nach Gewichtung des schwächsten Sektors Energie liegt die Jahresperformance der gängigen Rohstoffindizes zwischen 13,7 und 31,5% im Minus. In den letzten Wochen konnte der marktneutrale LBBW-Index einige Verluste aufholen und notiert im bisherigen Jahresverlauf noch 1,7% im Minus.
Energie:
Der Bärenmarkt bleibt intakt, und die Volatilität hoch. Alleine am Donnerstag legte der nächstfällige Brent-Future auf 63,70 USD/Barrel zu, um unter 60 USD/Barrel aus dem Handel zu gehen. Das Redezitat des saudischen Ölministers "i am optimistic about the future" wurde offenbar zunächst positiv gewertet. Die wöchentlichen Lagerbestände aus den USA waren hingegen über den Erwartungen ausgefallen.
Edelmetalle:
Der Goldpreis bewegt sich weiterhin um die Marke von 1.200 USD, womit unsere seit Juni 2013 unveränderte Prognose für das Jahresende 2014 vermutlich exakt getroffen wird. Die Notierung wird zwar einerseits von der Aussicht auf Leitzinsanhebungen gedrückt. Andererseits nimmt die Risikowahrnehmung der Investoren wieder zu.
Basismetalle:
Der Kupferpreis befindet sich seit Jahresmitte im Abwärtstrend. Mit 6.362 USD/t markierte er zuletzt ein Mehrjahrestief.
© Frank Klumpp, CFA
Commodity Research
Quelle: Landesbank Baden-Württemberg, Stuttgart
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