Erst kürzlich hatten wir vor empfindlichen Kurs-Rück-Setzern am Milch-Markt gewarnt. Bislang fielen diese mit einem Minus von 25 auf etwa 24 Dollar zugegebenermaßen noch recht moderat aus. Dies ist umso bemerkenswerter als das US-Landwirtschaftsministerium (USDA) in seinem letzten WASDE-Report ein Szenario prognostizierte, wie es bärischer kaum sein könnte.
Versorgungslage bald mehr als üppig!
So rechnen die amerikanischen Behörden für 2015 mit einem Anstieg der inländischen Milch-Produktion um 6,7 auf 212,8 Milliarden Pfund. Gegenüber dem Vormonat wurde die Schätzung damit um 300 Millionen Pfund erhöht. Verantwortlich für den höchsten Ausstoß-Zuwachs seit 1992 sind in erster Linie die jahrelang gestiegenen Notierungen, die eine massive Erhöhung des Outputs zur Folge hatte, zumal Futtermittel in den zurückliegenden Monaten deutlich billiger wurden.
Das ambitionierte Kurs-Niveau dürfte sich nun allerdings zum Bumerang entwickeln, da US-Milch bei den momentanen Notierungen nicht mehr wettbewerbsfähig ist. Deshalb erwartet das USDA im kommenden Jahr einen Rückgang der amerikanischen Milch-Exporte gegenüber 2014 um fast eine Millionen auf nur noch 11,5 Milliarden Pfund.
Gewinne realisieren!
Angesichts dieser Perspektiven sollten Leser, die ein entsprechendes Tracker-Zertifikat im Depot haben, sicherheitshalber ernsthaft Gewinn-Mitnahmen in Betracht ziehen. Ob man darüber hinaus auf fallende Kurse setzen soll, was sich mangels Short-Zertifikaten nur durch den Verkauf von Futures umsetzen lässt, ist vor dem Hintergrund der nach wie vor bullischen Chart-Technik eine andere Frage. Aber Termin-Kontrakte handeln unsere Leser ohnehin nur sehr selten.
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