Alle Rohstoffe sind derzeit billiger als zum Zeitpunkt des Ausbruchs der Euro-Krise im Frühjahr 2011. Alle? Nein! Beispielsweise kosten 45,36 Kilogramm Milch aktuell über 25 Dollar, während die gleiche Menge vor rund dreieinhalb Jahren für 17 bis 19 Dollar zu haben war. Da es auf das flüssige Nahrungsmittel leider keine Short-Zertifikate sondern nur Index-Tracker-Produkte gibt, mit denen Anleger auf weiter steigende Notierungen spekulieren können, erscheint es angebracht auszuloten, wie die Chancen stehen, dass sich Milch weiter verteuert.
Wieder verstärkt wachsendes Angebot!
Jahrelang legte das globale Milch-Angebot um durchschnittlich 2,2 Prozent per anno zu, bevor die Produktion 2013 nur noch um 0,6 Prozent wuchs. Dass es sich dabei bloß um eine zeitweilige Wachstums-Delle handelte, belegen die Schätzungen für das laufende Jahr. 2014 soll das Plus beim Milch-Ausstoß nämlich wieder 2,1 Prozent betragen, nachdem vor allem in der EU, Ozeanien, den USA und Teilen Süd-Amerikas schon seit Monaten hohe Steigerungsraten zu beobachten sind. Mit einer nachhaltigen Verbesserung der angespannten Versorgungslage ist aber dennoch nicht zu rechnen, da insbesondere der Export nach Asien oftmals an bürokratischen Hürden scheitert.
Nachfrage ungebrochen!
Dies ist umso problematischer, als die Nachfrage speziell in diesen Staaten stetig nach oben schnellt. In China explodierte der Pro-Kopf-Verbrauch zwischen 1998 und 2013 um 317 Prozent und bis 2020 dürfte sich der Bedarf noch einmal verdoppeln. Dessen ungeachtet drohen empfindliche Kurs-Korrekturen, da es im November in den Ländern der Süd-Halbkugel zu saisonal üblichen Angebots-Spitzen kommt und Russland die Einfuhr aus dem Westen gestoppt hat.
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