Wie Gazprom-CEO Alexej Miller gegenüber der russischen Nachrichtenagentur Itar Tass erklärt haben soll, schließe er einen vollständigen Stopp des Gastransits über die Ukraine nicht aus.
Der Zug sei abgefahren, so Millers Erklärung. Das marode Gastransportsystem der Ukraine gehöre derzeit keinem Unternehmen, sondern der ukrainischen Regierung. Bevor man sich über eine etwaige Modernisierung und Kooperation verständigen könne, müsse das System zunächst in der Bilanz einer Wirtschaftseinheit auftauchen.
Ein Dutzend ukrainischer Gesetze müsse laut dem Gazprom-CEO abgeändert werden, um in der Lage zu sein, am Gastransportsystem des Landes arbeiten zu können. Mit Blick auf eine Weiterführung der Verhandlungen sei derzeit jedoch ohnehin keinerlei Grundlage gegeben, solange keine Schuldentilgung erfolgt sei.
Für die Ukraine wäre dies ein herber Schlag, würde dies schließlich bedeuten, dass das Land seinen Einfluss sowohl auf Russland als auch auf Europa verlieren würde. Da der Westen noch immer erheblich auf das russische Gas angewiesen sei, werde man sich künftig womöglich mehr auf die Länder konzentrieren, die am South Stream beteiligt wären, d.h. vor allem auf Bulgarien, Serbien, Ungarn und schließlich Österreich.
Für den Inhalt des Beitrages ist allein der Autor verantwortlich bzw. die aufgeführte Quelle. Bild- oder Filmrechte liegen beim Autor/Quelle bzw. bei der vom ihm benannten Quelle. Bei Übersetzungen können Fehler nicht ausgeschlossen werden. Der vertretene Standpunkt eines Autors spiegelt generell nicht die Meinung des Webseiten-Betreibers wieder. Mittels der Veröffentlichung will dieser lediglich ein pluralistisches Meinungsbild darstellen. Direkte oder indirekte Aussagen in einem Beitrag stellen keinerlei Aufforderung zum Kauf-/Verkauf von Wertpapieren dar. Wir wehren uns gegen jede Form von Hass, Diskriminierung und Verletzung der Menschenwürde. Beachten Sie bitte auch unsere AGB/Disclaimer!